Nach einem guten Fürsten kann sich auch ein schwacher behaupten, aber nach einem schwachen kann ein Staat einen zweiten schwachen nicht überleben.
Niccolò Machiavelli
Komm', schau her Jungfrau Kind, dann siehst du in der Wiegen den Himmel und die Erd' und hundert Welten liegen.
Angelus Silesius
Ach, daß wir Menschen nicht wie die Waldvögelein, ein jeder seinen Ton, mit Lust zusammenschrein!
Anarchie wäre der wünschenswerte Zustand, wenn die Menschen Maschinen und Götter wären. Aber dann müßte sie nicht erst gepredigt werden, sie wäre eben da.
Arthur Schnitzler
Beschleunigung des Wachstums findet nur durch Leidenszeiten statt.
Carl Hilty
Ein Mann, der Haselnüsse als Kokosnüsse verkaufen kann.
Carlo Franchi
Mit allem Großen ist es wie mit dem Sturm. Der Schwache verflucht ihn mit jedem Atemzug, der Starke stellt sich mit Lust dahin, wo's am heftigsten weht.
Christian Morgenstern
Die Kraft Berge zu versetzen, liegt in uns selbst.
Émile Coué
Fürst Bismarck ist zugleich der Träger eines Systems der inneren Politik, das wir als dem Liberalismus und dem parlamentarischen Wesen entgegengesetzt ansehen müssen und deshalb im Interesse von Volk und Vaterland zu bekämpfen stets für unsere patriotische Pflicht erachtet haben.
Eugen Richter
Ist der Mensch nicht veraltet, verwelkt, ist er nicht wie ein abgefallen Blatt, das seinen Stamm nicht wieder findet und nun umher gescheucht wird von den Winden, bis es der Sand begräbt? Und dennoch kehrt sein Frühling wieder!
Friedrich Hölderlin
Wir schaffen uns unsere Freunde, wir schaffen uns unsere Feinde, aber Gott gibt uns unseren Nachbarn.
Gilbert Keith Chesterton
Iß Gutes. Sei tagtäglich guten Mutes, Laß deine Tage voller Freude sein. Liebe das Kind an deiner Hand. Schenk deiner Frau das Glück in deinen Armen. Darum allein soll sich die Menschheit sorgen.
Gilgamesch
Der Reiz des Familienlebens ist das beste Gegengift gegen schlechte Sitten. Die Frauen mögen nur erst wieder Mütter werden, bald werden die Männer auch wieder Väter und Gatten sein.
Jean-Jacques Rousseau
So laßt mich scheinen, bis ich werde.
Johann Wolfgang von Goethe
Nicht der Mann allein macht die Geschichte und die Poesie; wie zur Fortpflanzung der Menschheit, gehört auch zum Kulturprozeß das "Ewig-Weibliche".
Johannes Scherr
"Zeitraum": das ist ein Quodlibet der Ewigkeit. Man versuche einmal, sich ohne Kopfschmerzen die Raumzeit vorzustellen.
Karl Kraus
Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize.
Karlheinz Deschner
Schönheit gehört zu den gleichermaßen umstrittenen wie unhintergehbaren Begriffen der europäischen Kultur
Konrad Paul Liessmann
Die Gewohnheit nimmt dir das Lenkrad aus der Hand.
Manfred Hinrich
Den Fortschritt verdanken wir Menschen, die entweder gefragt haben: warum, oder: warum nicht?
Robert Lembke
Schaut auf das Volk von Berlin, dann wißt ihr, was die Deutschen wollen!
Willy Brandt