Warum erblickt man im Alter das Leben, welches man hinter sich hat, so kurz? Weil man es für so kurz hält, wie die Erinnerung desselben ist. Aus dieser nämlich ist alles Unbedeutende und viel Unangenehmes herausgefallen, daher wenig übrig geblieben.
Nicolas Chamfort
Bei Cognac und guten Bordeaux-Weinen steigt die Nachfrage mit dem Alter beständig an. Bei Frauen und Großmeistern verhält es sich umgekehrt.
Alexander Beljawski
In Gefahr und großer Not bringt der Mittelweg den Tod.
Alexander Kluge
Ich suche einen Menschen.
Diogenes von Sinope
Die Menschen, deren Ehe wohlbestellt, sind glücklich. Wem's in diesem Punkt mißlingt, ist elend und außer seinem Haus.
Euripides
Mein eignes Gesicht vergeß' ich eher, als das des Mannes, der mir treu gedient.
Friedrich Hebbel
Wirkliche Mathematik spielt für den Krieg keine Rolle. Bislang hat niemand einen kriegerischen Nutzen der Zahlentheorie entdeckt.
G.H. Hardy
Man wirft oft den Großen vor, dass sie sehr viel Gutes hätten tun können, was sie nicht getan haben. Sie könnten antworten: Bedenkt einmal das Böse, was wir hätten tun können und nicht getan haben!
Georg Christoph Lichtenberg
Ach, es gibt eine traurige Klarheit, mit welcher die Natur viele Menschen, die an dem Dinge nur die Oberfläche sehen, zu ihrem Glücke verschont hat. Sie nennt mir zu jeder Miene den Gedanken, zu jedem Worte den Sinn, zu jeder Handlung den Grund – sie zeigt mir alles, was mich umgibt, und mich selbst in seiner ganzen armseligen Blöße, und dem Herzen ekelt zuletzt vor dieser Nacktheit.
Heinrich von Kleist
Nichts weiter wünsche, wer erhielt, was genug ist.
Horaz
Popularität ist eine Strafe, die wie eine Belohnung aussieht.
Ingmar Bergman
Das ist der Weisheit letzter Schluß; Der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß.
Johann Wolfgang von Goethe
Nicht so vieles Federlesen! Laß mich immer nur herein; Denn ich bin ein Mensch gewesen, Und das heißt ein Kämpfer sein.
Das ist absoluter Quatsch, dass unsere Athleten vor Olympia nicht bereit gewesen wären, sich dem internationalen Vergleich zu stellen.
Jürgen Mallow
Manche weisen Männer haben den Zorn als eine vorübergehende Geistesstörung bezeichnet.
Lucius Annaeus Seneca
Wer betet an? Der glaubt, erfassen zu können. Wer ist demütig? Der glaubt, die Unendlichkeit achte seiner und höre ihn.
Paul Richard Luck
Die Welt ist eine Irrenanstalt, in der jeder beliebige den Doktor spielt.
Pavel Kosorin
Das Gemüt des Kindes muß fern von Verzärtelung, welche empfindlich, zornig und mürrisch macht, wie von zu großer Strenge, welche Kleinmut und Sklavensinn erzeugt, in einer möglichst frohen und heiteren Stimmung gehalten werden.
Platon
Wie süß sind doch die Jugenderinnerungen, mit welchen zaubervollen Augen leuchten sie durch die spätesten, dunkelsten Jahre unseres Lebens!
Sophie Alberti
Einfachheit ist die üppige Schönheit des Ausdrucks.
Walt Whitman
Politiker rechnen so sehr mit der Stimme des Wählers, dass sie nicht dazukommen, sie zu hören.
Werner Schneyder