Das tragische Theater hat einen großen moralischen Nachteil: Es überschätzt die Bedeutung von Leben und Tod.
Nicolas Chamfort
Wer die Tugend einer Frau als unumstößliche Tatsache nimmt und lediglich von seinen Reisen und Plänen erzählt, hat die meisten Chancen, die Frau um ihre Tugend zu bringen.
Carl Hagemann
Aphorismen schmücken ein Werk wie ein Diamant eine Kette.
Carl Ludwig Schleich
Ich war ein Alchymist. Ich dachte Tag und Stunden Auf eine rechte Kunst, des Todes frei zu sein. Doch was ich stets gesucht, das habe ich nicht gefunden, Und was ich nicht gesucht, das stellte sich von selber ein.
Christian Hofmann von Hofmannswaldau
Das Leben behauptet ewig vor dem Tod sein Recht.
Emanuel Geibel
Erinnerungen geben eingebildeten Halt – in der Vergangenheit.
Emil Baschnonga
Für eine Frau hat jede Idee ein Gesicht.
Francis De Croisset
Blau ist die einzige Farbe, bei der ich mich wohl fühle.
Franz Marc
Strandbekanntschaften sind meistens auf Sand gebaut.
Gerd W. Heyse
Im Schoß der Familien herrschen oft Mißtrauen, Eifersüchtelei und Abneigungen, während uns ein zufriedenes, einträchtiges und heiteres Äußeres täuscht und einen Frieden vermuten läßt, der gar nicht vorhanden ist.
Jean de la Bruyère
Es gibt im Leben nur eine Sünde, und die ist: den Mut zu verlieren.
Johannes Mario Simmel
Wir leben immer noch auf einem blauen Planeten. Das spricht für seine Gutmütigkeit, sonst hätte er sich schon längst über uns schwarzgeärgert.
Karl-Heinz Karius
Erziehung: einen Kopf drehen, bis er verdreht ist - natürlich auf den neuesten Stand.
Karlheinz Deschner
Wenn Sie keinen Leidensdruck haben, schaffen Sie sich einen künstlichen.
Klaus Kobjoll
Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann.
Marie von Ebner-Eschenbach
Für die Frauen ist das Leben viel amüsanter, weil ihnen so viel mehr verboten ist als uns.
Oscar Wilde
Der Respektsperson gebührt allemal der Vortritt – auch dann, wenn ihr ein Fußtritt gebührt.
Otto Weiß
Der deutsche Negativismus hielt das Land am Laufen. Die Deutschen wollten denken: O Gott, die Wirtschaft krepiert, o Gott, noch mehr Arbeitslose, damit sie im Angesicht der eingebildeten Katastrophe dann noch verbissener, noch mehr arbeiteten.
Ronald Reng
Ein Mensch ruht dann in der Vergebung der Sünde, wenn der Gedanke an Gott ihn nicht an die Sünde erinnert, sondern daran, dass sie vergeben ist.
Søren Kierkegaard
Es gibt Lügen, die nicht sprechen, sondern lächeln.
Stefan Schütz
Schweißlos spendeten nie die Unsterblichen Schlimmes noch Gutes jemals: aber es eint mühsamer Tat sich der Ruhm.
Theognis