Gespräche sind wie Reisen zu Schiff. Man entfernt sich vom Festland, ehe man es merkt, und ist schon weit, ehe man merkt, daß man das Ufer verlassen hat.
Nicolas Chamfort
Laßt euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn.
Bibel
Eine Frau sagte zu einem ihrer Freunde, um sich wegen ihrer Liebhaber zu entschuldigen: Aber was soll ich denn machen, wenn es regnet, oder wenn ich mich langweile?
Edmond de Goncourt
Mein Englisch ist gebrochen, meine Beine sind gebrochen, aber mein Kampfgeist ist ungebrochen.
Egon Erwin Kisch
Staphi zur Gesellschaftssüchtigen: Ich war in deinem Alter allein und einsam, und deswegen habe ich mich kennengelernt...
Elmar Kupke
Freude macht uns Unsterblichen gleich. Das Siegel der Menschheit drückt uns der Schmerz auf die Stirn, wenn er uns beugt und erhebt.
Emanuel Geibel
Dem Reichen ist die Armut andrer Naturgesetz.
Emanuel Wertheimer
Bei Gefahr sieht man gern die gemeinsame Sache; nachher sieht jedoch alles ganz anders aus.
Ernst R. Hauschka
Wer für das Publikum schreibt, muß dessen Geschmack und selbst seine Vorurteile beobachten. Dies hat den Schriftstellern verschiedene Nüancen gegeben, je nach der Zeit, in welcher sie schrieben, und darum haben selbst die hervorragendsten Männer ihrer Zeit sich durch das Joch der Mode beugen lassen.
Friedrich II. der Große
Doch hat Genie und Herz vollbracht, Was Lock' und Descartes nie gedacht; Sogleich wird auch von diesen, Die Möglichkeit bewiesen.
Friedrich Schiller
Was benutzt wird, entwickelt sich. Was ungenutzt bleibt, verkümmert.
Hippokrates von Kós
Man soll nie etwas Gutes, sei es noch so klein, aufschieben in der Hoffnung, in der Zukunft Größeres tun zu können.
Ignatius von Loyola
Mit Sturm ist da nichts einzunehmen, wir müssen uns zur List bequemen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir müssen für die Freiheit planen und nicht für die Sicherheit, wenn auch vielleicht aus keinem anderen Grund als dem, daß nur die Freiheit die Sicherheit sichern kann.
Karl Popper
Die Seele muß frisch, voll Zuversicht und über alles erhaben sein.
Lucius Annaeus Seneca
Der Wuchs eines Menschen, wie der eines Baumes, er läßt sich in die Breite und allenfalls in die Höhe treiben; aber tiefer graben, bis zum nährenden Quell, lassen sich seine Wurzeln nicht. Wie die Natur uns gepflanzt hat, so müssen wir einander hegen – oder meiden.
Marie Louise von François
Die meisten Kranken sterben nicht an ihrer Krankheit, sondern durch die Medikamente, die man ihnen aufzwingt.
Molière
Ein Chef ist ein Mensch, der anderer bedarf.
Paul Valéry
Am schwersten sind die Entscheidungen, deren Auswirkungen in der Zukunft liegen. Und das sind alle.
Thomas M. Scheerer
Die unkluge Interpretation sieht an einem Werk nur das Biographische und Zeittypische. Die kluge erkennt an einem Werk das Einzigartige.
Ulrich Erckenbrecht
Und wen am ärgsten meine Torheit geißelt, der muß am meisten lachen. Und warum? Das fällt ins Auge wie der Weg zur Kirche. Der, den ein Narr sehr weislich hat getroffen, wär wohl so töricht, schmerzt' es noch so sehr, nicht fühllos bei dem Schlag zu tun?
William Shakespeare