Die Liebe hat von jeher Romane gespielt, oder die Kunst zu lieben, ist immer romantisch gewesen.
Novalis
Auch die größte menschliche Macht und Kraft verfällt, als nur bedingte, dem Geschick und geht unter, wenn sie unbedingt werden will und als solche denkt und handelt.
Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen
Den Wolken wird vielleicht einstmals eine besondere Verehrung gezollt werden; als der einzigen sichtbaren Schranke, die den Menschen vom unendlichen Raum trennt, als der gnädige Vorhang vor der offenen vierten Wand unserer Erdenbühne.
Christian Morgenstern
Rücksicht und Vorausschau sind zwei Blickrichtungen, die einander nicht ausschließen sollten.
Else Pannek
Dieses Suchen und Zweifeln und Schwanken, Wo nichts als des Strebens Dünkel klar, Ich hatte auch so hohe Gedanken, Als ich noch ein Knabe war.
Franz Grillparzer
So fest wie die Hand den Stein hält. Sie hält ihn aber fest, nur um ihn desto weiter zu verwerfen. Aber auch in jene Weite führt der Weg.
Franz Kafka
So erleichtern die Griechen dem modernen Menschen das Mitteilen von mancherlei schwer Mitteilbarem und Bedenklichem.
Friedrich Nietzsche
Mein bist du, und wärfen Höll' und Himmel sich zwischen uns!
Friedrich Schiller
Ein plötzlich zu Gewalt gelangter Pöbel handelt wie der ärgste Emporkömmling. Ein souveräner Pöbel ist der Sammelplatz der verschiedenartigsten Laster.
Friedrich von Raumer
Ich halte nach wie vor die Ökosteuer für verfehlt.
Gerhard Stoltenberg
Männer können in der Regel keine Feministen sein, ich kenne nur eine Ausnahme - mich selbst.
Gregor Gysi
In der Poetenwelt ist der tiers état (Dritter Stand: Bürgertum, Masse des Volkes) nicht nützlich, sondern schädlich.
Heinrich Heine
In jedem Leben muß etwas Regen fallen. Manche Tage müssen trüb und finster sein.
Henry Wadsworth Longfellow
Wir sind alle schuldig, einander zu verzeihen, sofern wir wollen, daß Gott uns verzeiht.
Huldrych Zwingli
Wahrheit ist zwar ein knappes Gut, doch hat das Angebot die Nachfrage noch immer überstiegen.
Josh Billings
Was immer sich über die Vergangenheit sagen läßt: Wir wollen nicht zurückblicken wie Lots Weib, sondern nach vorne schauen.
Manfred Rommel
In dieser Welt ist alles zu finden, und gar oft zwingt der Hunger den Geist, sich mit Dingen abzugeben, die eigentlich nicht in seinen Bereich gehören.
Miguel de Cervantes
Der heutige Weg zur Ehe ist eine einzige Beutelschneiderei. Zuerst führt der Strickbeutel mit dem Tabaksbeutel ein Vorpostengefecht, dann kommt der Geldbeutel und schneidet dem Herzbeutel den Rückzug ab.
Moritz Gottlieb Saphir
... eine Seele in ihrer Qual verspotten, ist etwas Grausiges. Wer das tut, dessen Leben ist unschön.
Oscar Wilde
Wenn man arbeitet, hat man keine Zeit, Geld zu verdienen.
Sprichwort
Denn unser Leib hat einmal den Fehler, daß er um so mehr Bedürfnisse entdeckt, je mehr er gepflegt wird.
Teresa von Ávila