Die verbotene Frucht zu brechen, fühlen wir der Sehnsucht Schmerz.
Novalis
Jeden Morgen fühle ich mich von einem Traum wie Strandgut abgesetzt.
Arthur Feldmann
Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht.
Bibel
Geduld: Die Eigenschaft, die man am dringendsten benötigt, wenn man sie verloren hat.
Carey McWilliams
Belehrung Moralisierender Philint! Du sprichst: Die Lust zum Wein herrscht in den meisten Dichtern. Ich geb' es zu, doch, Freund, sie sind im Rausche klüger, als du nüchtern.
Daniel Schiebeler
Rationale Autorität fördert das Wachstum des Menschen, der sich ihr anvertraut, und beruht auf Kompetenz. Irrationale Autorität stützt sich auf Machtmittel und dient der Ausbeutung der ihr Unterworfenen.
Erich Fromm
Wenn man einen Alten höflich und glimpflich um das Leben bringen will, so soll man ihm ein junges Weib geben; das ist eines Alten gewisses Gift.
Friedrich III.
Das Drama aller Zeiten hat eigentlich nur ein einziges Thema gehabt: die Unfähigkeit der Menschen, miteinander zu leben.
Gerhard Bronner
Letzten Endes regieren doch Gedanken die Welt und in den stillsten Winkeln vollzieht sich das Schicksal.
Gerhard von Mutius
Wenn ein Schauspieler sich voll mit einer Rolle identifiziert, dann wird aus der Scheinwelt des Films oder des Theaters die Wirklichkeit.
Heinz Rühmann
Man klagt über wissenschaftliche Akademien, daß sie nicht frisch genug ins Leben eingreifen; das liegt aber nicht an ihnen, sondern an der Art, die Wissenschaft zu behandeln, überhaupt.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Effektschauspieler sind von den Defektschauspielern verdrängt worden.
Karl Kraus
Näher bei Gott sein heißt, den Menschen näher zu sein.
Khalil Gibran
Nach Verlusten gilt es mit dem zurecht zu kommen was uns verblieb.
Klaus vom Dachsbuckel
Und doch sind es einzig die Arbeitsleute, die dem Staat zu Reichtum verhelfen; ohne sie würde alles darniederliegen, zerfallen, absterben.
Louis-Sébastian Mercier
Wer alle Seiten in sich fühlt, kann sich nicht wenden.
Michael Rumpf
Der eigentliche Sinn für die Geschichten der Menschen entwickelt sich erst spät, und mehr unter den stillen Einflüssen der Erinnerung, als unter den gewaltsamen Eindrücken der Gegenwart.
Der Sprachgebrauch wechselt. Jetzt sagt man: "Individualität" – "Übermensch" – "Renaissance-Natur". Früher sagte man: "Egoist" – "Schuft" – "Bestie".
Otto Weiß
Die höchste Lust entflieht Und scheint uns niemals groß bis sie vergangen; Nur die Erinn'rung sieht Der Menschenruhm im Schein der Größe prangen.
Ramón de Campoamor y Campoosorio
Traditionen sind Bleisohlen.
Rudolf Rolfs
Die Natur erklären wir, das Seelenleben verstehen wir.
Wilhelm Dilthey