Das Sterbliche wankt in seinen Grundfesten, aber das Unsterbliche fängt heller zu leuchten an und erkennt sich selbst.
Novalis
Auf gleicher Bildung beruht die Möglichkeit dauernder Zuneigung und geistigen Verständnisses, und daß die Heiraten aus Neigung nicht aufhören, ist viel notwendiger, als unser materialistisches Zeitalter zugestehen will. Je mehr aus der Ehe ein Geschäft gemacht wird, desto mehr wird die Familie untergraben, und mit ihr die bürgerliche Ordnung.
Arthur Stahl
Unmöglich ist es, daß der Ungerechte, der Meineidige, der Lügner eine dauernde Macht besitze; eine solche Macht blüht, wenn es glückt, in Hoffnung auf, aber, von der Zeit belauert, fällt sie von selbst zusammen.
Demosthenes
Vertrauen in Gott, die Welt und unsere Mitmenschen setzt Selbstvertrauen voraus.
Ernst Ferstl
Alles muß der Mensch lernen, der auf Bildung Anspruch machen will: nur seine Sprache will der Deutsche nicht lernen, sie soll ihm von selbst kommen.
Ernst Moritz Arndt
Glückskinder sind Menschen, die alles schaffen. Pechvögel sind Menschen, die von allem geschafft werden.
Eugéne Labiche
Ja die Nonnen haben nicht allein ein strenges Gelübde der Keuschheit getan, sondern haben auch noch starke Gitter vor ihren Fenstern.
Georg Christoph Lichtenberg
Alles hat eine unentdeckte Seite, denn anstatt die Dinge mit unseren Augen zu betrachten, betrachten wir sie mit den Erinnerungen an die Gedanken anderer.
Gustave Flaubert
Die Ehe ist eine stürmische See, wofür es noch keinen Kompaß gibt.
Heinrich Heine
Die Gewohnheit macht die Handlungen leicht, die Angewohnheit notwendig.
Immanuel Kant
Wo kein Gift im Herzen ist, sondern harmlose Liebe, da blühen sonder Kunst und Geld wie auf freier Wiese tausend Blumen, tausend Freuden auf dem Lebensacker.
Jeremias Gotthelf
Mir gäb es keine größ're Pein wäre ich im Paradies allein.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie schnell doch Selbstbewusstsein schwindet, wenn du ständig Kritik ausgesetzt.
Katharina Eisenlöffel
Wer tapfer ist, ist ohne Furcht: wer ohne Furcht ist, ist ohne Bekümmernis: wer ohne Bekümmernis ist, ist glückselig.
Lucius Annaeus Seneca
Generäle sollte man an die Front schicken und Theaterregisseure ins Parkett.
Markus M. Ronner
Wir haben immer den Wunsch gehabt, in der DDR solche Bedingungen zu schaffen, wie die Bevölkerung sie haben will.
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
Pfui der stumpfen Naturen, die von einer Blume nicht ergriffen werden können! Der Ochs denkt sich beim Anblick einer Blume allerdings nichts, als daß er sie fressen könne; aber die Blume blüht nicht nur für das Geschlecht der Rinder.
Nikolaus Lenau
Das Leben verwandelt uns wunderbar, und wenn wir die Tage nur machen lassen, und uns nicht selbst gegen ihre Macht verstocken, – es werden Dinge möglich, die wir vor Jahr und Tag nicht zu denken vermocht haben, und manches beglückt uns einst, was wir erst mit Abscheu von uns gewiesen haben.
Paul Heyse
Beizeiten quer zu handeln erspart die Revolution.
Stephan Sarek
Des Übels Kommen ist den bangen Sinnen Furchtbarer oft, als seine Gegenwart.
Torquato Tasso
Genial ist das, was die arme, gequälte Menschenseele ans Licht bringt, sonst nichts.
Wilhelm Raabe