So ist es besser, das vollkommene Leben zu suchen und dabei unterwegs zu sterben, als mit dem Suchen nach der Vollkommenheit nicht einmal den Anfang zu machen.
Origines
Was wir zu fürchten haben, ist nicht die Unmenschlichkeit der großen Männer, sondern dass Unmenschlichkeit oft zu Größe führt.
Alexis de Tocqueville
Die Art der Lösung des Problems vom Tod bestimmt unsere Lebensführung, also auch die Gestaltung unserer sozialen Verhältnisse. Diese würden in der Tat nicht so zerfahren sein, wenn die Menschheit einheitlicher über den Tod dächte, also auch einheitlicher sich auf das Jenseits vorbereiten würde.
Carl du Prel
Auch Rechtsanwälte, glaube ich, waren einst Kinder.
Charles Lamb
Wer, stets in strenger Zucht, vermöge ernsten Strebens, In Weisheit sich befreit, den sucht der Mar vergebens. (57. Vers)
Dhammapada
Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte.
Eduard Mörike
Unablässig stehen wir Wache vor unsern Mienen.
Emanuel Wertheimer
Was das Leben an Rollen verteilt, das sammelt der Tod als Hülsen.
Emil Baschnonga
Das einzige, was mich zur Zeit noch daran hindert, wieder in die katholische Kirche einzutreten, sind die eingedeutschten Messen und das renovierte Vaterunser. Der Text, den ich noch gelernt hatte, war in einer unantastbaren Sprache abgefasst, auf einer literarischen Höhe, die jedem sofort vermittelte, hier radebrecht kein reformfreudiger Studienrat, hier spricht Gott.
Georg Ringsgwandl
Der Verkauf der Seelen, um die Welt zu gewinnen erfolgt heutzutage ohne äußeren Druck und einmütig.
John Steinbeck
Das Übel der Völker liegt – obgleich oft sorgfältig vor ihm verborgen – in den Hemmnissen oder Übereilungen, wodurch ihre selbstsüchtigen Repräsentanten den natürlichen Lauf der Dinge beeinflussen.
José Martí
Liebe soll ein niedres Herz erheben, Ein hohes aber nicht herunterziehen.
Ludovico Ariosto
Wenn ich wüsste, dass es nach dem Tod weitergeht, würde ich erst gar nicht sterben.
Matthias Beltz
Der Mensch soll immer annehmen, er stände kurz vor seinem Tode, er könne in seiner Sündhaftigkeit plötzlich sterben.
Moses Maimonides
Der Journalismus rechtfertigt seine Existenz mit dem großen Darwinschen Prinzip von der Auslese der Schlechtesten.
Oscar Wilde
Mancher hört nicht eher auf zu träumen, als bis er einschläft.
Otto Weiß
Eine Frau sagt mehr über ihren Mann als tausend Worte.
Stefanie Zweig
Göttlich ist, was weder Anfang noch Ende hat.
Thales von Milet
Man gewöhnt sich an alles, vor allem an seine eigenen schlechten Gewohnheiten.
Walter Ludin
Es gibt Menschen, die höchstens für Wölfe genießbar sind.
Man braucht den Menschen nur ihre Neurosen wegzunehmen und schon spielen sie verrückt.
Werner Mitsch