Wenn man bei der Tugend die freiwillige Betätigung aufhebt, so hebt man auch ihr Wesen auf.
Origines
Daß die Verwandlungen, durch welche der Mensch bis zu seinem jetzigen Zustand gelangt ist, mit ihm noch nicht ihr Ende gefunden haben, daß noch andere höhere Wesengeschlechter ihm folgen werden, erscheint kaum noch als Mutmaßung; es ist das notwendige Endergebnis der Entwicklungslehre.
Adolf Friedrich von Schack
Die Eigenschaften unserer Nebenmenschen sind uns immer nur ihrer qualitativen Bedeutung nach offenbar; und es ist nie vorherzusehen, bis zu welchem Grad irgendeine Eigenschaft unter bestimmten Umständen sich zu entwickeln vermag.
Arthur Schnitzler
Sie sollten gerade da, wo Sie besondere Antipathie empfinden, doppelt streng gegen sich selbst vorgehen, nicht aber Ihrer Antipathie nachlaufen wie der Student seiner Flamme.
Christian Morgenstern
Halten sich Gefühle, die man unterkühlt, länger?
Erhard Blanck
Der Mensch liebt zu schaffen und Wege zu bahnen, das ist nicht zu bestreiten. Aber weshalb liebt er auch die Zerstörung und das Chaos bis zur Leidenschaft? Vielleicht weil er instinktiv fürchtet, sein Ziel zu erreichen und das zu schaffende Gebäude zu vollenden? Woher wissen Sie, ob er nicht das Gebäude nur aus der Ferne und keineswegs in der Nähe liebt?
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Zu vieles mißriet ihm, diesem Töpfer, der nicht ausgelernt hatte! Daß er aber Rache an seinen Töpfen und Geschöpfen nahm, dafür, daß sie ihm schlecht gerieten, das war eine Sünde wider den guten Geschmack.
Friedrich Nietzsche
Neidhart, Eigennutz, Kind'scher Rath, Verrieth auch Rom, die mächtig Stadt.
Georg Rollenhagen
Religiöser Fundamentalismus tendiert stark zur Vermengung und Vermischung von Religion und Politik, von Kirche und Staat.
Hubertus Mynarek
Die Aufgabe unseres Lebens ist, möglichst allseitig zu werden. Allseitig heißt aber nicht, vieles wissen, sondern vieles lieben.
Jacob Burckhardt
Übrigens ist der Regen keines Menschen Freund, aber wohl der Tiere, denn das Gras wächst schön, und die Biertrinker haben sich auch nicht zu beklagen, daß die Gerste nicht gerät.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn man einem deutschen Autor nachsagt, er sei bei den Franzosen in die Schule gegangen, so ist es erst dann dann höchste Lob, wenn es nicht wahr ist.
Karl Kraus
Ein der menschlichen Natur so widersprechendes Ideal wie das des Kommunismus geht nicht zu verwirklichen ohne Gewalt. Das ist das Grundproblem- Interview in der Sächsischen Zeitung, Dresden, vom 11. April 2008 unter dem Titel Wir sollten auf unser Maul aufpassen
Karl zu Schwarzenberg
Ein Frühling macht noch keinen Sommer.
Klaus Toppmöller
Als der Meister einst an einem Fluß stand, sprach er: So fließt alles, dahin – rastlos, Tag und Nacht.
Konfuzius
Ist kein schändlicher Werk, als Kinder lassen nach ihrem Willen leben.
Martin Luther
Es gibt Köpfe von dreierlei Arten: der eine versteht von selbst etwas; der zweite versteht etwas, wenn es ihm von anderen klar gemacht wird, und der dritte versteht weder von selbst etwas, noch wenn es ihm von andern verdeutlicht wird.
Niccolò Machiavelli
Man würde sich ja vielleicht entschuldigen, wäre man nicht zu eitel dafür.
Paul Mommertz
Ein gutes Zitat ist ein Diamant am Finger eines geistreichen Menschen und ein Pflasterstein in der Hand eines Narren.
Philibert-Joseph Roux
Steige hinab in deinen inneren Menschen und sieh, ob du dort Spuren einer Seele findest!
Thomas Carlyle
Solange Adam allein war, war der Garten Eden noch ein Paradies.
Werner Mitsch