Der einzige Reiz der Vergangenheit ist, daß sie vergangen ist.
Oscar Wilde
Aufstehen, Straßenbahn, Büro, Essen, Arbeit, Essen, Schlafen, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, immer derselbe Rhythmus, das ist sehr lange ein bequemer Weg. Eines Tages aber steht das Warum da, und mit diesem Überdruss, in dem sich Erstaunen mischt, fängt alles an.
Albert Camus
Es ist gut, wenn die SPD eine Frau als Generalsekretärin bekommt. Basta und Testosteron hatten wir in letzter Zeit genug.
Andrea Nahles
Was kann an der Arbeit gut sein, wenn die Reichen sie den Armen überlassen?
Anonym
So sehr darf man nicht allen gehören, daß man nicht mehr sich selber angehörte. Ebenso darf man auch seinerseits nicht seine Freunde mißbrauchen und nicht mehr von ihnen verlangen, als sie eingeräumt haben.
Baltasar Gracián y Morales
Freude ist das Leben durch einen Sonnenstrahl gesehen.
Carmen Sylva
Welcher Begriff wäre törichter als der des Fortschritts, da doch der Mensch, wie jeder Tag aufs Neue beweist, immer dem Menschen ähnlich und gleich, das heißt immer ein Wilder bleibt. Was bedeuten die Gefahren des Waldes und der Steppe neben den sich täglich wiederholenden Zusammenstößen und Auseinandersetzungen der Zivilisation?
Charles Baudelaire
Die Liebe ist eine Wirklichkeit im Bereich der Einbildungskraft.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord
Staphi über Liebhaber seiner Frau: Meine Chancen steigen! Er ruft zu oft an... Wehe, man mißachtet die Gesetze der Freiheit in der Liebe...
Elmar Kupke
Ich möchte lieber gerächt als gelobt werden. Dieses ist das Vergnügen der Lebenden, jenes der Trost der Toten.
Ferdinando Galiani
Das Leben eilt dahin, und auch nicht eine kurze Zeit läßt es sich halten.
Francesco Petrarca
Um zu ertragen, was anderen zustößt, sind wir allemal stark genug.
François de La Rochefoucauld
Wer Genüsse bereut, sollte wenigstens die Reue genießen.
Gregor Brand
Wenn einer allein träumt, dann bleibt es ein Traum. Wenn aber alle gemeinsam träumen, dann wird es Wirklichkeit.
Hélder Câmara
Berufspolitiker wurde ich zwar mehr durch Zufall, aber nachdem ich es einmal geworden war, bin ich es aus eigenem Willen geblieben.
Helmut Schmidt
Von allen Unglücksfällen, die uns im Leben erreichen können, ist vielleicht die häusliche Uneinigkeit der größte, da uns bei allen anderen Schickungen mindestens noch der Trost bleibt, im Kreise der Familie eine Milderung für unsere Leiden zu finden. Aber, wo das fehlt, was bleibt da noch übrig? –
Heribert Rau
Überall ist eine Freudenblume in den Kranz des Lebens eingereiht.
Johann Heinrich Witschel
Der Erzähler unterscheidet sich vom Politiker nur dadurch, daß er Zeit hat. Gemeinsam ist beiden, daß die Zeit sie hat.
Karl Kraus
Sicher ist, daß jegliche persönliche Überzeugung sofort unermeßliche Ausmaße annimmt, sobald sich ein zweites menschliches Wesen findet, das sich dieser Idee anschließt.
Novalis
Steuern sind Ausdruck unseres Staatsverständnisses. Wenn der Staat schlank ist, ist er kraftvoll. Wenn er Fett ansetzt, wird er schwerfällig. Wir brauchen einen schlanken, starken Staat.
Paul Kirchhof
Wer nicht die nötigen Fettpolster besitzt, muß sich durch Schwimmen über Wasser halten.
Rupert Schützbach