Mir scheint, das Menschengeschlecht ist tot und die träge Erde ist des Gebärens müde geworden, sonst würde kein gekrönter Halunke Gottes Luft durch sein Leben verpesten.
Oscar Wilde
Jede Ausrede genügt einem Tyrannen.
Äsop
Ich weiß, was ich bedarf. Ich bedarf, dass ich meine Freiheit behalte.
Bettina von Arnim
Der Müßiggang macht unendlich viel müder und nervöser als die Arbeit und schwächt die Widerstandskraft, auf der eigentlich alle Gesundheit liegt.
Carl Hilty
Dem Toten soll man nichts Böses nachsagen, das Alter soll man ehren.
Chilon von Sparta
Das Tun der Menschen hienieden ist dem Tun der Arbeiter an einem großen Baue gleich, welche früh und spät mit regen Händen das Werk fördern, dessen ganzen Umfang nur der eine kennt, der den Riß entwarf und der jedem sein einzelnes Geschäft zuteilte, dem einen ein größeres, ein kleineres dem andern.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Wussten Sie schon, dass ein Sprachschatz keine ständig redende Freundin ist?
Dieter Schäfer
Zu leben, das ist Kraft, die sich voll genügt. Ganz ohne sonstigen Sinn, allmächtig genug.
Emily Dickinson
Mir scheint, wir werden heute noch einige Kugerln bekommen.
Franz Ferdinand von Österreich
Was bin ich? Was soll ich tun? Was kann ich glauben und hoffen? Hierauf reduziert sich alles in der Philosophie.
Georg Christoph Lichtenberg
Die einzige Vollkommenheit der Menschen besteht darin, daß sie sich ihrer Unvollkommenheit bewußt werden.
Hieronymus
Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.
Isaac Newton
Das Geld, das man besitzt, ist das Instrument der Freiheit; dasjenige, dem man nachjagt, ist das Instrument der Knechtschaft.
Jean-Jacques Rousseau
Das Leben ist ein Spiel, in welchem der Einsatz höher ist als der Gewinn.
Johann Jakob Mohr
Vor zweitausend Jahren war der stolzeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: Ich bin ein Bürger Roms. Heute ist der stolzeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: Ich bin ein Berliner.
John F. Kennedy
Des Himmels Netz hat weite Maschen und doch entkommt ihm nichts.
Laozi
Spricht ein Gedanke oder ein Werk nur wenige an, so werden nur wenige davon sprechen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Seele ist stets erfinderisch, ihr eigenes Unglück zu schmieden.
Oliver Goldsmith
Den Sack schlägt man, den Esel meint man.
Petron
Die Fesseln der Gewohnheit sind meist so fein, daß man sie gar nicht spürt. Doch wenn man sie dann spürt, sind sie schon so stark, daß sie sich nicht mehr zerreißen lassen.
Samuel Johnson
Jener Irrtum, dem die Menschen sich in der Jugend verschrieben und den sie dann später aus Trotz und falscher Scham nicht mehr korrigieren wollen.
Wilhelm Lichtenberg