Die Öffentlichkeit hat eine unersättliche Neugier, alles zu wissen, außer dem Wissenswerten.
Oscar Wilde
Der Esel und die Frösche Ein mit Holz beladener Esel mußte einen Teich durchschreiten. Er glitt aus, fiel hin und konnte nicht wieder aufstehen. Die Frösche hörten sein Klagen und sprachen: Du stöhnst schon, weil du einmal ins Wasser gefallen bist! Was würdest du wohl sagen, wenn du wie wir dein ganzes Leben hier verbringen müßtest?
Äsop
Bezähme deinen Zorn und lasse dem die Rache, der besser als du selbst kann führen deine Sache!
Angelus Silesius
Mag dir dies und das geschehn, lerne still darüber zu stehn, sieh dir selber schweigend zu, bis das wilde Herz in Ruh.
Christian Morgenstern
Von den Versprechungen der Emanzipation ist wenig geblieben außer dem fremdbestimmten Anspruch an die Frau, es gefälligst den Männern gleichzutun und Geld zu verdienen.
Eva Herman
Aber so geht's wenn man Leuten durchs Auge deutlich machen will, was eigentlich, um vollkommen gefaßt zu werden, gerochen werden muß.
Georg Christoph Lichtenberg
Wir sind zur Solidarität bereit, aber dieses Land wird unter meiner Führung für Abenteuer nicht zur Verfügung stehen.
Gerhard Schröder
Glück sollte immer durch das Wissen um Elend und Jammer geläutert sein.
Graham Greene
Den Weg, den man nicht mehr so recht unter seinen Füßen fühlt, pflastert man gern mit guten Vorsätzen.
Hans Much
Heilig sei dir der Tag; doch schätze das Leben nicht höher ein als ein anderes Gut, und alle Güter sind trüglich.
Johann Wolfgang von Goethe
Maximen sind für den Intellekt das, was Gesetze für die Handlungen sind: Sie erleuchten nicht, aber sie leiten und führen und, obgleich selbst blind, sind sie Schutz. Sie sind der Faden im Labyrinth, der Kompass in der Nacht.
Joseph Joubert
Wo ein Büro ist, da sind auch Kraten.
Klaus Klages
Ruhe schafft nur, wer Ruhe hat; aber der Ruhige schreit nicht.
Lorenz Kellner
Wer verschont wurde, während man die Seinigen gemordet hat, kann mit sich und der Welt keinen Frieden machen.
Marcel Reich-Ranicki
Beende das Zaudern! Immer hat Aufschub denen, die bereit standen, geschadet.
Marcus Annaeus Lucanus
Kinder sind das lieblichste Pfand in der Ehe, die binden und erhalten das Band der Liebe.
Martin Luther
Der Geist stiehlt, wo er kann.
Paul Valéry
Auf Befehl etwas spontan zu tun ist ebenso unmöglich, wie etwas vorsätzlich zu vergessen oder absichtlich tiefer zu schlafen.
Paul Watzlawick
Der Friede des Weißen Mannes ist ein Friede zum Tod.
Sitting Bull
Scheußlichkeiten kommen stets aus einer kleinen Seele, die nötig hat, sich Geltung zu verschaffen.
Stendhal
Es kommt an jeden einmal die Stunde, wo ihm die Angst um sein Leben im Nacken sitzt.
Wilhelm Vogel
