Bleib du selbst, alle anderen sind schon vergeben.
Oscar Wilde
Ich halte dafür, daß es apostolisch sei, auch an den nicht geschriebenen Überlieferungen festzuhalten.
Basilius der Große
Wie schwer ist's doch, zum Bauche zu sprechen, der keine Ohren hat.
Cato der Ältere
Jed' Wesen hat durch Schicksals Macht Bewußtsein.
Empedokles
Man stirbt so viele Tode und wird so selten getröstet.
Erhard Blanck
Damit wir immer gut sein können, müßten die anderen glauben, niemals ungestraft gegen uns böse sein zu können.
François de La Rochefoucauld
Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund.
Friedrich II. der Große
Nichts ist so weich und so hart wie das Herz.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Tugend ist bei einigen Furcht vor der Gerechtigkeit, bei vielen Schwäche, bei anderen Berechnung.
Gérard de Nerval
Um dazuzukommen, Heimstätten für andere zu bauen, muß ich verzichten für alle Zeiten, selber ein Heim zu haben.
Henrik Johan Ibsen
Euer Gott ist euer Magen.
John Knittel
Die Genies kommen nie in Kollisionen, die Charaktere sehr oft. Das Genie muß im höchsten Grade tolerant sein; denn die Idee kann sich unendlich vervielfältigen, ohne daß die Formen, in denen sie erscheint, sich gegenseitig begrenzen. Nur Künstler, in denen das Talent das Genie überwiegt, sind streitsüchtig.
Karl W.F. Solger
Ehrlich ist, wer seine Faulheit nicht als Müdigkeit ausgibt.
Lothar Schmidt
Illusion, Psychonahrungsersatz!
Manfred Hinrich
Witz ist Intellekt auf dem Bummel.
Jeder Tat ihr Maß an Kraft zuweisen können, ist das Geheimnis der Vitalität.
Prentice Mulford
Wer weiß, auf welchen Richtlinien bald Galgen stehen.
Stefan Schütz
Viele, die ihr ganzes Leben auf die Liebe verwendeten, können uns weniger über sie sagen, als ein Kind, das gestern seinen Hund verloren hat.
Thornton Wilder
Die Neurotiker sind das Salz in der Sippe.
Werner Mitsch
Von allen Tugenden war ihr die Liebe die liebste.
Wir sind doch thörichte Menschen! Wie oft durchkreuzt die Furcht vor dem Lächerlichwerden unsere innigsten, zartesten Gefühle! Man schämt sich der Thräne und - spottet; man schämt sich des fröhlichen Lachens und - schneidet ein langweiliges Gesicht.
Wilhelm Raabe