Leben - es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren, weiter nichts.
Oscar Wilde
Der Staatsanwalt konnte sich des Gedankens nicht erwehren, daß die Strafe oft viel mehr Schaden bringt als das Verbrechen.
Anton Tschechow
Das eigentlich Beglückende kann nicht im Ruhme liegen, sondern in dem, wodurch man ihn erlangt, also im Verdienst selbst oder, genauer zu reden, in der Gesinnung und den Fähigkeiten, aus denen er hervorging, es mag nun moralischer oder intellektueller Art sein.
Arthur Schopenhauer
Man vergißt nie eine versäumte Wohltat.
Carmen Sylva
Oft überfällt dich plötzlich eine heftige Verwunderung über ein Wort: Blitzartig erhellt sich dir die völlige Willkür der Sprache, in welcher unsere Welt begriffen liegt, und somit die Willkür dieses unseres Weltbegriffes überhaupt.
Christian Morgenstern
Wären wir wirklich frei, fragten wir nicht nach der Grundfreiheit.
Emil Baschnonga
Nicht Leute, Rollen werden einander vorgestellt.
Wackerer Sinn adelt geringes Kleid.
Gustav Freytag
Ein jeder sieht die Welt und seine eigne Stellung von der Mitte seines Kreises aus.
Hans Paasche
Verwegenheit in Geschäften ist die erste, zweite und dritte Aufgabe.
Henry George Bohn
Einmal ist keinmal! Das ist das erlogenste und schlimmste unter allen Sprichwörtern, und wer es gemacht hat, der war ein schlechter Rechenmeister oder ein boshafter. Einmal ist zehnmal und hundert und tausendmal, denn wer das Böse einmal angefangen, der setzt es gemeiniglich fort.
Johann Peter Hebel
So will ich es so befehl ich es: statt des Grundes genügt der Wille.
Juvenal
Mode bleibt Mode, bis sie den Leuten zum Halse heraushängt.
Karl Lagerfeld
Liebten die Menschen den Ruhm nicht, sie hätten kaum genügend Verstand und Mut, ihn zu verdienen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Lesen ist ein großes Wunder.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wo immer der (die) Tanzende mit dem Fuß auftritt, da entspringt dem Staub ein Quell des Lebens.
Maulana Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī
Die Revolution zielte auf neue Einrichtungen, die Empörung führt dahin, Uns nicht mehr einrichten zu lassen, sondern Uns selbst einzurichten, und setzt auf Institutionen keine glänzende Hoffnung.
Max Stirner
Eine zweite Arche Noah wird es nicht geben, die uns in eine bessere Zukunft hinüberrettet.
Richard von Weizsäcker
Je weicher die Wahrheit, desto steifer der Standpunkt.
Stanislaw Jerzy Lec
Die Menschen nehmen Dinge in der Bibel hin, die sie im gewöhnlichen Leben verabscheuen.
Vita Sackville-West
Denn eine Störung seiner Freuden sucht jeder möglichst zu vermeiden.
Wilhelm Busch