Mode ist so unerträglich häßlich, daß wir sie alle Halbjahre ändern müssen.
Oscar Wilde
Laune ist eine schattige Bank am Weg zur Sonne.
Alois Essigmann
Für die FDP ist klar: Politiker dürfen nicht über Löhne entscheiden.
Christian Lindner
Ein Kredit ist eine merkwürdige Sache. Sofort bekommt man ihn nur, wenn man beweisen kann, dass man ihn nicht braucht.
Curt Goetz
Man rühmt von Herrschern immer nur, daß sie mit ihren Ausgaben, nie, daß sie mit ihren Einnahmen geizen.
Emanuel Wertheimer
Niemals muß man gewissenhafter auf Posten stehen, als wenn der Feind so tut, als wolle er Frieden schließen; nie haben wir ihn weniger zu fürchten, als wenn er uns offen angreift.
Erasmus von Rotterdam
Ja Freund! oft trinket der Mensch die Lust in Strömen und dürstet, der Glücklichste stirbt unter Wünschen; ein Tropfen Kummers verbittert ihm ganze Meere von Freude. Die Einbildung spornt seine Triebe, wie Roße reißen sie aus, die Zwang und Zügel verachten, und ziehn ihn mit sich zum Abgrund.
Ewald Christian von Kleist
Unsere Bewunderer mögen wir immer.
François de La Rochefoucauld
Phantasterei Die Deutschen hätten keine Phantasie? Ein Satz, der sich selber zerstört. Die Deutschen haben überall sie, Wo se nicht hingehört.
Franz Grillparzer
Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als Wege vor uns. Sie werden zu Wegen erst dadurch, daß man sie geht.
Franz Kafka
Bei unseren größten Männern muß man immer noch sagen: möchten sie etwas mehr Genie haben und etwas weniger Schauspieler sein!
Friedrich Nietzsche
Ein Wunder ist die Welt, das nie wird ausgewundert, das niederschlägt den Geist und wieder ihn ermuntert.
Friedrich Rückert
Man findet niemals, daß die heidnischen Schriftsteller die Gesamtheit der zivilisierten Menschen, die wir Gesellschaft oder Welt nennen, ganz entschieden als Feind der Tugend betrachtet oder dargestellt hätten. Die Welt als Feind des Guten – das ist ein Gedanke, der den antiken Schriftstellern wohl ebenso unbekannt war, wie er im Evangelium und bei den modernen Schriftstellern, auch bei den profanen, gang und gäbe ist.
Giacomo Leopardi
Das Theater ist eine der wenigen Institutionen, in der sich Theorie und Praxis, Ideelles und Materielles jeden Tag treffen.
Gustaf Gründgens
Wir sind Pflanzen, die – wir mögen es uns gerne gestehen oder nicht - mit den Wurzeln aus der Erde steigen müssen, um im Äther zu blühen und Früchte tragen zu können.
Johann Peter Hebel
Man muss darauf hinarbeiten, dass der Zugewinn höher ist als der Verlust - der gigantisch ist.
Peter Stein
Der Gedanke wächst, indem er sich von seinen eigenen Worten nährt.
Rabindranath Thakur
Jeder Krieg in Europa würde ein Weltkrieg, ein atomarer Krieg werden.
Richard Milhous Nixon
Wer hat sich vorgenommen, der Heirat zu entkommen, der siehet würdig nicht der Sonne güldnes Licht.
Simon Dach
Lies nur Erlesenes!
Walter Ludin
Deshalb fehlen wir, weil wir über des Lebens Einzelheiten alle uns den Kopf zerbrechen, um das Ganze aber niemand sich kümmert.
Wilhelm Raabe