Wenn jemand so phantasielos ist, eine Lüge mit Beweisen zu stützen, kann er ebenso gut gleich die Wahrheit sagen.
Oscar Wilde
Wer die Frau eines Freundes begehrt, wird oft dadurch bestraft, dass er sie tatsächlich bekommt.
Anonym
Das Mühen ums Schöne ist ein Zweikampf, in dem der Künstler aufschreit vor Angst, noch ehe er besiegt ist.
Charles Baudelaire
Das Köstlichste nach den Frauen sind die Melonen.
Chrétien-Guillaume de Lamoignon de Malesherbes
Verschwommenheit und Unverständlichkeit machen die Fremdwörter zu den gegebenen Werkzeugen des Schwindels. Wer in schlichter deutscher Sprache schreibt, kann nur schwer einen rechten Schwindel machen; man kann meist erkennen, was er gesagt hat.
Erhard Weigel
Ohne Mitleiden ist kein Mitfreuen.
Franz von Baader
Was gut ist, muß es durch des Dings eigene Kraft sein. Eine nützliche Handlung macht den, der sie verrichtet, nicht gut, sondern im Gegenteil, eine nützliche Handlung wird durch die Güte dessen, der sie ausübt, zu einer guten: das aber ist Tugend, was den Menschen, was er tut, gut macht.
Friedrich Heinrich Jacobi
In dem schönsten Manne ist die Göttlichkeit und die Tierheit weit abgesonderter. In der weiblichen Gestalt ist beides ganz verschmolzen, wie in der Menschheit selbst.
Friedrich Schlegel
Die Gewerkschaftsbewegung ist der Kapitalismus der Arbeiterklasse.
George Bernard Shaw
So furchtbar auch der Krieg ist, so bekundet er doch die geistige Größe des Menschen, der seinem mächtigen Erbfeind, dem Tode, zu trotzen vermag.
Heinrich Heine
1000 Dinge bewegen sich vorwärts, 999 zurück. Das nennt man Fortschritt.
Henri-Frédéric Amiel
Es sei auf diesem ganzen Erdenrund Kein leerer Raum zu finden, saget Pfeil. Doch dies behauptet nur sein Mund, Sein Kopf beweist das Gegenteil.
Ignaz Franz Castelli
Niedrige und spießbürgerliche Geister bleiben im Lande und sitzen da fest - höhere aber reisen.
Johann Gottfried Herder
Gäbe es nicht das Herz, das du liebst, wärest du feiner Staub, den der Wind davonträgt.
Khalil Gibran
Der Kies im Meer war früher ein Fels in der Brandung.
Klaus Ender
Man vermutet immer mehr hinter dem, was einem halb verborgen ist.
Madeleine de Souvré
Das Menschengeschlecht, von Natur aus schlecht, ist durch die Gesellschaft noch schlechter geworden. Jeder Mensch bringt die Fehler mit 1. der menschlichen Natur, 2. des Individuums, 3. des Standes, dem er im sozialen System angehört. Diese Fehler verschlimmern sich mit der Zeit, und jeder Mensch faßt älter werdend, verletzt durch die Fehler der andern und unglücklich durch seine eigenen, eine Verachtung gegen die Menschheit und die Gesellschaft, die notwendig zum Nachteil beider ausschlägt.
Nicolas Chamfort
Wer sich gezwungen sieht, seinen Lebensunterhalt von andern zu erbitten und in fremder Wohnung zu schlafen und zu ruhen, dessen Leben hat für Tod zu gelten und sein Tod für Ruhe.
Panchatantra
Der heutige Mensch mißbilligt vor allem, wenn er den Zug verpaßt — daß er das Ziel nicht erreicht, stört ihn weniger.
Pavel Kosorin
Der Tod ist nichts anderes als eine Opfergabe an die Zeit.
Truman Capote
Nur Unkraut tragen wir, wenn uns kein Wind durchschüttelt; und uns schelten, heißt rein uns jäten.
William Shakespeare