Ja, ich bin ein Träumer. Ein Träumer findet nur im Mondlicht seinen Weg und erlebt zur Strafe die Morgendämmerung vor dem Rest der Welt.
Oscar Wilde
Wer Mut zeigt, macht Mut.
Adolph Kolping
Wir haben Angst, Sinnloses zu tun und halten doch fälschlich die Angst für etwas Sinnloses.
André Brie
Ich wage zu behaupten, daß es für Hochmütige gut ist, in eine offensichtliche und handfeste Sünde zu fallen, damit sie so über sich selbst Mißfallen empfinden können, nachdem sie schon über ihr Selbstgenügen gefallen sind. Heilsamer jedenfalls war für Petrus das Mißfallen über sich selbst, da er weinte, als das Wohlgefallen an sich, da er sich übernahm.
Augustinus von Hippo
Gott wird angemessener im Nichterkennen erkannt.
Seliges Los der Kindheit, deren Wehe noch die stille Nacht des Schlummers in Vergessenheit einwiegt!
Berthold Auerbach
Oft kritisiert man seine Freunde, um nicht den Anschein zu erwecken, als hätte man ihre Fehler nicht durchschaut.
Charles de Montesquieu
Heute sorget ihr für morgen, morgen für die Ewigkeit. Ich will heut' für heute sorgen, morgen ist für morgen Zeit.
Franz Grillparzer
Eine ganze Reihe meiner Freunde sind der Meinung, dass ein schlechter Arzt an ihrem Tod schuld war.
Gerhard Kocher
Zeitungslos Liebe Zeitung, sei bescheiden, Welch ein Schicksal mußt du leiden: Heute beherrschst du die Welt komplett, Morgen verstoßen sie dich aufs Klosett.
Heinrich Vierordt
Zwei Klippen sind es, deren Vermeidung wir den Studierenden vor allem wünschen: erstens, die Beschränkung des Studiums auf das zum Examen Erforderliche, zweitens den Dilettantismus des Studierens, wenn einer durch Neigung und geistige Bequemlichkeit sich beherrschen läßt und aus dem organisch gegliederten Stoffe nur das herausnimmt und betreibt, was sich als das leichtere oder die Wißbegierde mehr reizende darstellt. Beide Verirrungen sind ebenso häufig als schädlich.
Ignaz von Döllinger
Das Kind muss nicht erst Mensch werden, es ist schon einer.
Janusz Korczak
Der Mensch kann nicht eher wissen, wie gut er ist, als bis einmal sein halbes Glück von einer großen Sünde abhing.
Jean Paul
Es gibt kein schlechtes Wetter; es gibt nur ungeeignete Kleidung.
Johannes von Müller
Der Geist ist der Arm; das Herz ist der Wille.
Ludwig Börne
Zeitvertreib, Selbstvertreib.
Manfred Hinrich
Den Widerspruch von heute nicht bewegen, in den von gestern fallen.
Die Aktivität produziert Fehler, aber nicht so große wie die Passivität.
Pavel Kosorin
Vorübergehende Erscheinungen lasen oft die tiefsten Spure, während das Bleibende und Gewohnheit sich nur in die Oberfläche prägt.
Peter Sirius
In München beginnt der Vordere Orient. Da herrschen andere Gesetze.
Peter Weiand
Sonne hat sich müd' gelaufen, spricht: "Nun laß ich's sein!" Geht zu Bett und schließt die Augen und schläft ruhig ein.
Robert Reinick