Genau zu beschreiben, was nie geschehen ist, ist nicht nur den Historikern vorbehalten, sondern das unveräußerliche Vorrecht eines jeden Mannes von Gaben und Kultur.
Oscar Wilde
Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Missverständnissen und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.
Anaïs Nin
Die Praxis ist das Haarfärbemittel für die graue Theorie.
Anonym
Wir können die Welt immer nur unvollständig sehen; sie mit Willen unvollständig zu sehen, macht den künstlerischen Aspekt.
Egon Friedell
Wer jung und stark, darf keine Mühe scheu'n.
Euripides
Nie zuvor hatten wir so wenig Zeit, um so viel zu tun.
Franklin D. Roosevelt
Mit den Menschen ist es wie mit den Metallen: Es gibt edle und gemeine.
Friedrich Löchner
Poetischer Gehalt ist Gehalt des eigenen Lebens.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist schändlich, um des Lebens willen den Sinn des Lebens zu verlieren.
Juvenal
Keine Grund zu Panik: Einem Eisberg, der nur die Spitze zeigt, fehlt Selbstvertrauen.
Karl-Heinz Karius
Ich will nach meinem Wahrheitsdrang leben und erforschen, was ich wissen möchte, den Gequälten helfen, meinen Hass des Unrechts befriedigen und die Pharisäer besiegen.
Max Horkheimer
Was die schönen Worte anbelangt, hinter welcher sich Ehrfurcht und Geldgier verbergen: daß wir nicht für uns, sondern für das allgemeine Wohl da sind, so wollen wir denen, die eben am Tanze sind, dreist ins Gewissen schieben und ihnen sagen, sie mögen die Hand ans Herz legen und sagen, ob man nicht, im Gegenteil, Rang und Würden und den Wirrwarr in der Welt nur darum sucht, um aus dem allgemeinen Wohl das eigene zu suchen.
Michel de Montaigne
Dafür daß gut gearbeitet wird, ist in einer erfolgreichen Firma derjenige verantwortlich, der die Arbeit macht. Sein Vorgesetzter hat dafür zu sorgen, daß er das gern tut.
Peter Hohl
Der erste Schlüssel zur Wahrheit liegt in häufigem und unermüdlichen Fragen. Denn durch Diskrimination gelangen wir zur Selbstbefragung, und durch die Frage nach unserem wirklichen Wesen gelangen wir zur Wahrheit.
Petrus Abaelardus
In der Liebe verachtet der Sohn den Vater, beim Handeln der Vater den Sohn.
Sprichwort
Menschen lachen leicht und gern über andere.
Stanislaw Jerzy Lec
Mir wäre es fast lieber, meine Frau versuchte, mich in einem wütenden Moment einmal im Jahre zu erdolchen, anstatt mich jeden Abend übellaunig zu empfangen.
Stendhal
Wenn ein Spitzbube dich liebkost, zähle gleich deine Zähne.
Talmud
Schillers Charakter ist allerdings deutsch, wenn deutsch so viel bedeutet wie wahr, innig, gediegen, edelmenschlich, sein Gedankengang aber, die Art und Weise, seine Gedanken auszusprechen, ist, bis auf die bloßen Vokabeln, europäisch.
Thomas Carlyle
Kinderreichtum ist der Reichtum, der ein Vermögen kostet.
Werner Mitsch
Hüll in Gold die Sünde: Der starke Speer des Rechts bricht harmlos ab.
William Shakespeare