Moral ist weiter nichts als die Haltung, die wir Leuten gegenüber einnehmen, gegen die wir eine persönliche Abneigung haben.
Oscar Wilde
Ein Mann, der etwas zu sagen hat und keine Zuhörer findet, ist schlimm dran. Noch schlimmer sind Zuhörer dran, die keinen finden, der ihnen etwas zu sagen hat.
Bertolt Brecht
Friede ist immer die letzte Absicht des Krieges.
Christoph Martin Wieland
Hast Du im Leben tausend Treffer, man hört's, man sieht's, man geht vorbei. Doch lauthals brüllt der kleinste Kläffer, schießt Du ein einziges Mal vorbei.
Edmund Kreuzner
Septembermorgen Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
Wenn die Menschen vom Leben und Treiben in ihnen auch nur die leistete und unverbindlichste Ahnung hätten, würden sie vor vielen Worten und Redensarten zurückschaudern wie vor Gift.
Elias Canetti
Vergiß, oh Menschenseele, nicht, daß du Flügel hast!
Emanuel Geibel
Vivisektion Des Menschenlebens edles Gut Beschützt des Wissens Hoheit, Entartend in der Wissenswut, Zu tiefster Menschenroheit.
Emil Claar
Sein Gewissen wurde in den Grafenstand erhoben.
Georg Christoph Lichtenberg
Eine schädliche Folge des allzu vielen Lesens ist, daß sich die Bedeutung der Wörter abnutzt.
Keiner von uns ist einzig für sich auf der Welt, er ist auch für alle anderen da.
Gregor von Nazianz
Dem Genie ist Unregelmäßigkeit eigentümlich. Das größte Genie wird oft durch Exzentrizität gekennzeichnet; es ist, als ob es verschmähte, sich in dem gewöhnlichen Geleise zu bewegen.
Henry Peter Brougham
Ein freier Mann, der unverheiratet ist, kann sich, wenn er Geist besitzt, über seinen Glücksumstand erheben, sich unter die große Welt mischen und als Gleicher unter den angesehensten Leuten gelten. Das wird dem Verheirateten weniger leicht; es scheint, daß die Ehe jedermann in die gewohnte Ordnung einreiht.
Jean de la Bruyère
Bei uns hat jeder Blitz seinen Ableiter mitzubringen.
Manfred Hinrich
So wie der Mensch sich zeigt und gibt, so wird er auch geschätzt, geliebt.
Martin Heinrich
Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.
Martin Luther
Der Reichtum eines Volkes liegt in Quantität und Qualität der Hirnsubstanz der Bewohner dieses Gebietes. Und die Meinungs und Informationsfreiheit ist der Sauerstoff, den diese Hirnsubstanz zum Atmen braucht. Jeder Beeinträchtigung mindert damit den Reichtum des Landes. Tyrannei ist ruinösester Luxus.
Michel Tournier
Arbeit ist Kampf und Kampf ist Leben.
Romain Rolland
Wenn Du wirklich etwas willst, findest Du auch einen Weg. Willst Du es nicht wirklich, findest Du Ausreden.
Sprichwort
Bildungslücken sind oft Luftlöcher, durch die unsere Bescheidenheit atmen kann.
Walter Ludin
Sieh ein Gebirge, einen Berg, ein Meer, einen Fluß – und du hast alles gesehen.
Xenophon