Geselligkeit ist die Kunst, den Umgang mit sich selbst zu verlernen.
Oskar Blumenthal
Auch dasjenige Wollen, welches das Beharren des gegenwärtigen Zustandes will, ist nur möglich durch die Vorstellung des Aufhörens dieses Zustandes, welches verabscheut wird, also durch eine doppelte Negation; ohne die Vorstellung des Aufhörens würde ein Wollen des Beharrens unmöglich sein. Es steht also fest, dass zum Wollen zunächst zweierlei nöthig ist, von denen eines der gegenwärtige Zustand ist, und zwar als Ausgangspunct.
Eduard von Hartmann
Die beiden haben nicht mehr gezeigt, als man von ihnen gesehen hat.
Erich Ribbeck
Wohlstandskrankheit: Immer mehr denken nur noch mit dem Bauch.
Ernst Ferstl
Namen sind Schall und Rauch – ausser dem Namen, den man sich gemacht hat.
Ernst Reinhardt
Wenn einer sehr lange und hartnäckig etwas scheinen will, so wird es ihm zuletzt schwer, etwas anderes zu sein.
Friedrich Nietzsche
Begehren heißt: sich verloren haben.
Die meisten Denker schreiben schlecht, weil sie uns nicht nur ihre Gedanken, sondern auch das Denken der Gedanken mitteilen.
Sex ist einer der neun guten Gründe für die Wiedergeburt. Die anderen acht sind nicht weiter erwähnenswert.
Henry Miller
Wer sich verachtet, kann nicht allein sein.
Honore de Balzac
Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.
Johann Wolfgang von Goethe
Ob ich Ird'sches denk und sinne, Das gereicht zu höherem Gewinne. Mit dem Staube nicht der Geist zerstoben, Dringet, in sich selbst gedrängt, nach oben.
Hohe Ämter scheinen einmal nicht für Philosophen gemacht, und auf Thronen waren Genies meist ein Unglück.
Karl Julius Weber
Im Althochdeutschen bedeutet "Arbeit": Mühsal, Plage, Beschwerde, Leid. Das spanische "trabajo", das portugiesische "trabalho" leiten sich vom "tripalium" ab, einem Folterwerkzeug mit drei Stöcken, mit dem Sklaven "bearbeitet" wurden. Auch das altfranzösische "travail" bedeutete ursprünglich "Folter".
Kurt Marti
Wir sind in Abschied und Ankunft, wir wohnen auf der Schwelle.
Manfred Hinrich
Der alte Adam in uns soll ersäuft werden. Nimm dich aber in acht, das Aas kann schwimmen!
Martin Luther
Wenn der Mensch erfolgreich ist, produziert das Gehirn Endorphine,Glückshormone.
Nikolaus Enkelmann
Ich möchte nur wissen, warum so viele Lyriker das Landleben lieber besingen als genießen!
Otto Weiß
Die Freiheit der Sklaven mißt man an der Länge ihrer Kette.
Stanislaw Jerzy Lec
Die CSU hat in jeder Konstellation ihr Gewicht.
Theo Waigel
Die Wasser der Weltgeschichte fließen unablässig hinab zum Tale, das da Freiheit heißt. Sie lassen sich durch nichts umkehren, höchstens aufhalten, doch überlange Stauung bricht die Dämme.
Walther Rathenau