Zur Wiege, – nicht zum Grabe, wo alles schon erreicht – gehört des Wunsches Gabe: Die Erde sei dir leicht!
Oskar Blumenthal
Kinder: Das einzige, was in einem modernen Haushalt noch mit der Hand gewaschen werden muß.
Anonym
Man muß mit viel Verstand an seine Gefühle herangehen.
Glück folgt nicht moralischen Handeln, wie unsere Vorstellungen es nahelegen, vielmehr handelt ein glücklicher Mensch ohne Anstrengung von sich aus moralisch.
Bernhard Bueb
Nichts ist so hart, so trocken, so eng als ein Herz, das in allen Dingen nur sich liebt.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Zukunft ist ein Kind der Gegenwart.
Christoph August Tiedge
Weh dem, der, was er hat, verachtet Und nach dem, was er nicht hat, trachtet!
Daniel Sanders
Wir sind hypnotisiert vom Holocaust wegen seines Horrors. Aber andere schlimme Dinge passieren ebenfalls, und wir haben entschieden, sie nicht wahrzunehmen. Der Holocaust überschattet alles.
Doris Lessing
Sorgfältiges Zitieren ist Ausweis von Redlichkeit.
Ekkehart Mittelberg
Wir bewältigen unseren Alltag fast ohne das geringste Verständnis der Welt.
Françoise Sagan
Malthin, den Jüngling, fragt Macrin, Den Rechtsgelehrsamkeit, Amt, Milz und Alter steift: Wie nennst du einen Kerl, sprich, sprich, wie nennst du ihn, Den man im Ehebruch ergreift! Ich nenn' ihn langsam, spricht Malthin.
Friedrich von Hagedorn
Daran erkennt man, daß es einem Freund gut geht: er hat kein Gedächtnis mehr.
Honore de Balzac
Die Drei und die Sieben sind die beiden größten geistigen Zahlen.
Vorübergehend ist also alles in der Geschichte, die Aufschrift ihres Tempels heißt: Nichtigkeit und Verwesung.
Johann Gottfried Herder
Heutzutage ist es für einen Ehemann höchst gefährlich, seiner Frau in der Öffentlichkeit zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Es führt dazu, daß die Leute glauben, er schlägt sie zu Haus.
Oscar Wilde
Von der Liebe berührt, wird jeder zum Dichter.
Platon
Es ist sicher eine schöne Sache, aus gutem Hause zu sein. Aber das Verdienst gebührt den Vorfahren.
Plutarch
Der Mann soll jederzeit alles opfern, was er hat, wenn er dafür die Tochter eines Gelehrten heiraten kann.
Talmud
Neue Besen kehren eine Weile ganz gut, aber alte Besen kehren immer wieder.
Ulrich Erckenbrecht
Antisemitismus als soziale, als religiös und wirtschaftlich begründete Abneigung ist zu allen Zeiten und in allen Völkern, bald hier, bald dort, bald schwächer, bald stärker, aufgetreten; ihn an sich gerade den Deutschen und ihnen allein zuzurechnen, wäre durchaus ungerecht.
Victor Klemperer
Wenn Behauptung gegen Behauptung steht, fällt die Wahrheit um.
Walter Ludin