Die Dummheit einer Theorie war nie ein Hindernis für ihre Wirkung.
Oswald Spengler
Das gehört auch zu den Wundern des Lebens, daß die Menschen das Größte, was sie besitzen, wieder vergessen können.
August Pauly
Ästhetik ist Vorstufe und Krönung der Religion zugleich. Die Kunst des Häßlichen wäre eine Religion ohne Gott. Das Schöne ist, wie das Göttliche, unaussprechlich, Nur fühlbar. Ein Alphabet der Empfindungen. Ein Tanz der Ideen.
Carl Ludwig Schleich
Das Tun der Menschen hienieden ist dem Tun der Arbeiter an einem großen Baue gleich, welche früh und spät mit regen Händen das Werk fördern, dessen ganzen Umfang nur der eine kennt, der den Riß entwarf und der jedem sein einzelnes Geschäft zuteilte, dem einen ein größeres, ein kleineres dem andern.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Tugendhaft handeln muß man, nicht tugendhaft reden.
Demokrit
Da wo der Zwang der Sklaverei, die Notwendigkeit der Knechtschaft, da wo der Druck vernichtet, erniedrigt, wo die Strenge und Härte die Widerspenstigkeit und Falschheit gebiert: da ist jede Erziehung, jede Wirkung der Erziehung, der Lehre und des Unterrichts vernichtet.
Friedrich Fröbel
Die herdenmelkenden Holländer, die von Utrecht.
Friedrich Schiller
An Karneval maskiert man sich, damit man die Maske fallen lassen kann.
Gerhard Uhlenbruck
Persönlichkeiten mit Niveau haben immer Zeit, wenn sie zur Sache befragt werden. Nur niedere Geister jagen wortlos weiter und haben nie Zeit.
Horst Krüger
Das ist er im Grunde gewesen, der Mann fürs Leben – ein Mann ohne Sorgen – der mir alles geben würde, was ich mir wünsche, mit ihm würde ich mich immer lebendig fühlen, ich hätte meinen Platz in der Welt. Ich wollte nie kämpfen – es wurde mir aufgezwungen. Eigentlich sprudelt in mir ein Quell der Unbeschwertheit, der in dieser verhaßten Existenz aber langsam versiegt. Ich sterbe, wenn das so weitergeht. Ich will Leidenschaft und Liebe und Abenteuer!
Katherine Mansfield
Toleranz ist der Verdacht, dass der andere Recht hat.
Kurt Tucholsky
Es ist eine Kunst in der Freundschaft wie in allen Dingen, und vielleicht daher, daß man sie nicht als Kunst erkennt und treibt, entspringt der Mangel an Freundschaft, über welchen alle Welt jetzt klagt.
Ludwig Tieck
Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.
Ludwig Wittgenstein
Die Gelegenheit grüßet dich und reichet dir die Haar, als sollte sie sagen: Siehe, da hast du mich, ergreife mich! Oh! denkst du, sie kömmt wohl wieder. Wohlan, spricht sie, willst du nicht, so greif mir in den Hintern!
Martin Luther
Ein offner Wald am Straßensaume Ist dein Gedicht, du mußts ertragen, Reibt sich an seinem schönsten Baume Ein Schwein mit grunzendem Behagen.
Nikolaus Lenau
Das Wohl der Menschheit zu fördern, ist der Sinn der Technik.
Oskar von Miller
Das Zusammenleben zweier Menschen gleicht heutzutage eher einer Broschüre: geringer Umfang und ungebunden.
Tina Seidler
Menschen haben - wie die Planeten - das Recht auf eine befristete Verfinsterung. Das ist ganz in Ordnung, vorausgesetzt, dass das Licht zurückkehrt und die momentane Verfinsterung nicht in Nacht ausartet.
Victor Hugo
Als er endlich einen Namen hatte, besaß er kein Gesicht mehr.
Werner Mitsch
Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann
Wiglaf Droste
Allein zu leiden ist der tiefste Schmerz, ihn stillet halb ein gleichempfindend Herz.
William Shakespeare