Das ist eben der Vorzug des germanischen Charakters unter allen übrigen, daß er seine Befriedigung in der eigenen Anerkennung des eigenen Wertes findet und kein Bedürfnis nach Vorrecht, nach Herrschaft hat, daß er sich selbst lebt.
Otto von Bismarck
Wenn wir in uns selber in Ordnung wären, würden wir viel mehr Freude an den Dingen dieser Erde haben.
Adalbert Stifter
Alle großen Verführer wissen, dass Diskretion Voraussetzung des Erfolges ist.
Andre Maurois
Die Baulinie, welche in unseren Städten eine so traurige Rolle spielt, ist jene Linie, durch welche eine Anzahl Philisterköpfe in einer Geraden miteinander verbunden werden.
August Pauly
An Körpergeräuschen, die bei uns als unfein gelten, stört man sich in Japan hingegen weit weniger: ein gediegenes Rotzen, ein feines Rülpsen, alles prima... Wer aber in Osaka auf der Straße sichtbar Nahrung zu sich nimmt, gilt als Stoffel. Wie sagt der Kölner so schön: Jeder Jeck is anners. Da hat er global gesehen Recht.
Dieter Nuhr
Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, sind genügend gute Menschen, die nichts unternehmen.
Edmund Burke
Menschen tragen mehr oder weniger Konfliktstoff mit sich. Wer Schwierigkeiten macht, hat sie auch.
Emil Oesch
Auch ist nicht zu leugnen, daß die Empfindung der meisten Menschen richtiger ist als ihr Raisonnement. Erst mit der Reflexion fängt der Irrtum an.
Friedrich Schiller
Jedwede Tugend ist fleckenfrei – bis auf den Augenblick der Probe.
Heute schlägt man den Menschen nicht mehr ans Kreuz. man bricht's ihm.
Harald Schmid
Vielleicht ist die Nachkriegsperiode vorbei, aber jetzt beginnt wieder mindestens eine Vorkriegsperiode.
Heiner Müller
Ein absolut zerstreuter Mensch wäre ein Mensch, der etwa sagte: "Denk dir, was mir heute morgen begegnet ist..." und dann eine Maschine beschriebe, die es noch nicht gibt.
Jean Cocteau
Es ist schwer, es ist sogar ohne Verrat der Sache unmöglich, bei gewissen Gegenständen die schöne Bescheidenheit zu halten.
Johann Gottfried Seume
Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig?
Johann Nestroy
Ich will auch nicht mehr ruhen, bis mir nichts mehr Wort und Tradition, sondern lebendigen Begriff ist. Von Jugend auf war mir dieses mein Trieb und meine Plage.
Johann Wolfgang von Goethe
Runzeln sollen nur den Platz zeigen, wo Lächeln gestanden hat.
Mark Twain
Der Herbst ist die Zeit, da die Tage kürzer und die Bremswege länger werden.
Markus M. Ronner
An Wunderkinder glaube ich nicht - jedes Kind ist ein Wunder.
Ruth W. Lingenfelser
Da lief der Ball wie ein Halmastein durch die Reihen.
Uwe Semrau
Das Essen, nicht das Trinken, bracht' uns ums Paradies.
Wilhelm Müller
Der Wind, der durch die Welt die Jugend treibt, Sich Glück wo anders, als daheim, zu suchen, Wo uns Erfahrung spärlich reift.
William Shakespeare