Es ist rhetorische Gewohnheit, sich die Rede des Gegners so zurechtzulegen, wie man sie besser verwerten kann.
Otto von Bismarck
Die Gans erwacht' im fremden Forst, sie lag in einem Adlerhorst. Sie sah sich um und sprach betroffen: Mein lieber Schwan, war ich besoffen!
Anonym
Der Engel züchtigt wie er liebt im treusten Und zwingt den Rebell mit Riesenfäusten; Doch stets spricht der Verdammte: 'Ich will nicht!
Charles Baudelaire
Allgemeine Not ist katastrophaler als die individuelle, weil es da keine Aussicht auf Beistand (mehr) gibt.
Demokrit
Wir werden nicht für unseren Sünden bestraft, sondern durch sie.
Elbert Hubbard
Mein Großvater pflegte zu sagen: "Das Leben ist erstaunlich kurz. Jetzt in Erinnerung drängt es sich mir so zusammen, daß ich zum Beispiel kaum begreife, wie ein junger Mensch sich entschließen kann, ins nächste Dorf zu reiten, ohne zu fürchten, daß - von unglücklichen Zufällen ganz abgesehen - schon die Zeit des gewöhnlichen, glücklich ablaufenden Lebens für einen solchen Ritt bei weitem nicht hinreicht."
Franz Kafka
Oben brennt das Dach und unten rauchen die Minen, aber mitten im Haus schlägt man sich um den Besitz.
Friedrich Hebbel
Einen so harten Ellenbogen hat der in ganz Kolumbien noch nicht erlebt. Aber genaugenommen war es das Knie.
Gerd Rubenbauer
Ich glaube, dass durch das Gefühl dem Geist einer Frau alles offenbar wird; nur bleibt es oft nicht darin haften.
Guy de Maupassant
Wem's nicht gegeben wird, wird's nicht erjagen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn man nur für sich lebt, hält man sich leicht für vortrefflich, sobald aber umfassende Interessen unsere Thätigkeit in Anspruch nehmen, fühlen wir bald, wie schwach unsere Fortschritte im Guten waren.
Ich lebe so unvernünftig wie nur möglich.
Loriot
Geist ist es keineswegs, was man im Haushalt.
Molière
Das mit der Faust auf den Tisch schlagen nimmt ab, wenn er gedeckt ist.
Peter Maiwald
Man darf sich Ausschweifungen nur mit den Leuten erlauben, die man bald verlassen will.
Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos
Die Dichterexistenz ist darum als solche eine unglückliche Existenz; sie steht über der Endlichkeit und erhebt sich doch nicht zur Unendlichkeit.
Søren Kierkegaard
Für den Tod breitet man keine Matte aus.
Sprichwort
Ungeduld ist Angst, ist nicht Vertrauen.
Stefan Zweig
Anders als unser Intellekt verdoppeln Computer ihre Leistung alle 18 Monate. Daher ist die Gefahr real, dass sie Intelligenz entwickeln und die Welt übernehmen.
Stephen Hawking
Der Tod ist vielleicht die beste Erfindung des Lebens. Er ist der Unternehmensberater des Lebens. Er mistet das Alte aus, um Platz für das Neue zu schaffen.
Steve Jobs
Pluriformität: Die Welt hat 24 Zeiten.
Walter Ludin