Es ist merkwürdig, mit wie wenig Verstand man glatt durchs Leben kommen kann, und wie viel Vernunft und Gemütskraft oft nötig sind, um überall zu scheitern.
Otto von Leixner
Für eine Frau wird das Leben verdrießlich, wenn man ihr keine Dummheit mehr zutraut.
Colette
Es ist furchtbar zu fühlen, daß das, was man besitzt, vergeht. Das Hängen am Besitz erklärt sich sogar aus dem Wunsch, zu suchen, ob es nicht doch etwas gibt, was von Dauer wäre.
Comte de Lautréamont
Deshalb scheint ein Weib, das sein Fühlen im Herzen zu verschließen weiß, in gewisser Weise nicht genug davon zu besitzen oder jener Empfindsamkeit zumindest nicht genug Wert beizumessen, die zweifellos zu den schönsten Eigenheiten unseres Geschlechts gehört...
Constance zu Salm-Reifferscheidt-Dyck
Es hält nicht länger die Gesellschaft fest; Ein Hasten, Schieben, Schubsen, Stoßen, Schrein, Panik und Flucht aus dem verfluchten Nest, Ein jeder will der erste draußen sein.
Detlev von Liliencron
Der Freigebige ist oft ein anspruchsvoller, harter Gläubiger, der zu hohen Prozenten schenkt.
Emanuel Wertheimer
Die schweigende Verachtung, mit der man einer Verleumdung oder Unbill begegnet, ist gewöhnlich ein heilsameres Gegenmittel als Empfindlichkeit, Zwist oder Rache.
Franz von Sales
In Frankreich möchte sich der esprit gern Genie geben. In Deutschland möchte das Genie sich gern esprit geben.
Friedrich Nietzsche
Wenn man nicht feste, ruhige Linien am Horizonte seines Lebens hat, Gebirgs und Waldlinien gleichsam, so wird der innerste Wille des Menschen selber unruhig, zerstreut und begehrlich, wie das Wesen des Städters; er hat kein Glück und gibt kein Glück.
Auch aus entwölkter Höhe kann der zündende Donner schlagen.
Friedrich Schiller
Mißachte nicht deine Lage: in ihr mußt du schaffen, leiden und siegen.
Henri-Frédéric Amiel
Wer mit Blindheit geschlagen ist, neigt dazu, trojanische Pferde als Derbysieger zu bejubeln.
Hilaire Belloc
Ein Mann ist nicht betrunken, wenn er auf dem Fußboden liegen kann ohne sich festzuhalten.
Joe E. Lewis
Denn von oben kommt Verführung, - Wenn es den Göttern so beliebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Gelegentlich wird Sprache zu einem Argumente-Vorhang, der den Blick auf die Wahrheit verhindert.
Peter Horton
Tapferkeit und Klugheit sind immer seltene Tugenden unter den Menschen, aber die seltenste ist wohl die Gerechtigkeit.
Plutarch
Der Lauf der Dinge lehrt uns allenthalben Zuversicht.
Ralph Waldo Emerson
Die heutigen Schmiergeldfresser und Gevatternschaften der miteinander verknüpften Abgeordneten sind nichts anderes als die leeren Getreideschalen des Volkes. Von solchen Kleiefressern wird das unglückliche Volk bis zu dieser Stunde regiert, deswegen werden wir zu Boden gedrückt, zerzaust wie die Haare einer Verrückten, Narben sind diese Staatsformen... Nichts anderes als eine grosse Flasche mit Blutsaugern, welche man über den Leib des Volkes geschüttet hat, um ihm das Blut auszusaugen.
Rokkos Choidas
Aller Laster Anfang ist die Langeweile.
Søren Kierkegaard
Welche Macht die Erkenntnis eines Menschen über sein Leben hat.
Ich verstehe unter Mittelmäßigkeit das, was man Talent nennt. Was könnte man denen Ehrlicheres sagen, die kein Genie haben.
Sully Prudhomme