Es gibt einen körperlichen Zustand, in dem sich Erregbarkeit und Mattigkeit seltsam vermischen. Das Gleiche findet sich heute in Tausenden von Geistern und Herzen: sie jagen fieberhaft nach Ruhe.
Otto von Leixner
Wer Tatsachen wissentlich verschweigt, ist sicher nicht weniger ein Betrüger als der, der Vorgänge erfindet, die sich niemals ereignet haben.
Ammianus Marcellinus
Um zu wissen, wieviel Glück einer im Leben empfangen kann, darf man nur wissen, wieviel er geben kann.
Arthur Schopenhauer
Bildung und Wissen werden in unserer Gesellschaft hoch geschätzt. Setzt der Mensch beides als Vehikel zur eigenen Profilierung ein, beweist er damit Mangel an Persönlichkeit und vermindert ungewollt die Anerkennung, um die es ihm ging.
Claudio Michele Mancini
Fast alle Menschen tragen gern kleine Verbindlichkeiten ab; viele empfinden Erkenntlichkeit für größere, aber fast niemand hat für die großen etwas anderes als Undankbarkeit.
François de La Rochefoucauld
Es ist eine altbewährte Maxime, daß die, die am wenigsten wissen, am besten gehorchen.
George Farquhar
Freundliche Worte sterben nie, aber sie müssen ausgesprochen werden, bevor sie leben können.
Hermann von Bezzel
Vielleicht werden sich kommende Generationen mit Verwunderung an eine relativ kurze Phase in der Geschichte der Menschheit erinnern, in der ständiges Wirtschaftswachstum für möglich und nötig gehalten wurde.
Horst Köhler
So schön wie Mozart können wir heute nicht mehr schreiben.
Johannes Brahms
Es unterliegt auch in der Tat keinem Zweifel, dass der Mensch sich durch Gewohnheit gegen die Zudringlichkeit der Dinge der Welt sichert und eine eigene Welt gründet.
Max Stirner
Wer ernstlich lernen und arbeiten will, der steigt immer nur hinauf, doch niemals herunter.
Oskar von Redwitz
Erwachsene nennen ihre Teddybären Ideale.
Robert Lembke
Ein Gefängnis ist immer ein Gefängnis. Sogar für den Aufseher.
Robert Merle
Weisheit wächst im Hirn, die Erfahrung schärft sie, die Lehre bestätigt und bekräftigt sie.
Sprichwort
Wo Bücher verstauben, wird auch der Geist nicht mehr poliert.
Waltraud Puzicha
Prahlst du mit deinen Wangen, Die wie Milch und Purpur prangen, Ach, die Rosen welken all!
Wilhelm Hauff
Schöne Blumen wachsen langsam, nur das Unkraut hat es eilig.
William Shakespeare
Die Freiheit, sagt Lenin, ist ein Vorurteil der Bourgeoisie. Die Gleichheit, sagt Maurice Sachs, ist ein Vorurteil des Proletariats.
Wladimir Iljitsch Lenin
Die Sprache des ausgelassenen Todes ist nicht schwer zu verstehen, man lernt sie an den ersten Stunden an der Front.
Wladimir Tendrjakow
Die Politiker begreifen, dass Afrika nicht weiter von Krise zu Krise stolpern darf.
Wole Soyinka
Atheismus: eine gottlose Religion.
Wolfgang Mocker