Zum Teil leben wir, zum andern Teil werden wir gelebt von einem Verborgenen in uns. Strebe jeder nach Kräften, daß es das Beste seines Wesens sei, von dem er sich erleben läßt. Dann erst wird er in höherem Sinne frei leben.
Otto von Leixner
Aus welchem Grunde sollten Einwanderer eigentlich die deutsche Sprache erlernen? Wir sind ihrer doch selbst nicht mehr mächtig und haben die nach dem Lateinischen und Griechischen ausdrucksstärkste Sprache der Welt (so Schopenhauer) in ein grauenhaftes Kauderwelsch verwandelt.
Abbi Hübner
Der Unterschied zwischen einem Arbeitsplatz und einer Karriere besteht in mindestens zwanzig Stunden in der Woche.
Anonym
Ja, sogar muß, wer das Gute und Rechte hervorbringen und das Schlechte vermeiden soll, dem Urtheile der Menge und ihrer Wortführer Trotz bieten, mithin sie verachten.
Arthur Schopenhauer
Je mehr nun aber einem die Furcht in Ruhe läßt, desto mehr beunruhigen ihn die Wünsche, die Begierden und Ansprüche.
(Gefragt, ob er die Figur Bud Spencer möge und wieviel er mit ihr gemeinsam habe:) Nein, ich mag den nicht. Aber ich respektiere ihn wegen des Geldes. Er hat viel mehr erreicht als Carlo Pedersoli. Bud Spencer würde jedem, der ihn stört, eine verpassen. Ich dagegen lehne Gewalt ab.
Bud Spencer
Jeder Anleger kann mit Aktien reich werden, wenn er seine Hausaufgaben macht!
David Lynch
Die Aufstellung weiß ich noch nicht, nur eines ist sicher, wir spielen nicht mit zwölf Mann.
Erich Ribbeck
Wer eine Raupe zertritt, hat einen Schmetterling getötet.
Erik G. Wickenburg
Ich habe mehrere Wochen so verzeifelte wie vergebliche Versuche unternommen, mit dem Denken aufzuhören. Einmal habe ich geschlagene neun Wochen lang nichts gedacht und ich ging, bildlich gesprochen, immer noch die Wände hoch.
Hannes Stein
Herbst ist, wenn man morgens aufwacht und aussieht wie Klaus-Jürgen Wussow.
Henning Venske
Die Wirksamkeiten, auf die wir achten müssen, wenn sie wahrhaft gefördert sein wollen, sind: Vorbereitende, Begleitende, Mitwirkende, Nachhelfende, Fördernde, Verstärkende, Hindernde, Nachwirkende.
Johann Wolfgang von Goethe
Niemand versteht zur rechten Zeit! Wenn man zur rechten Zeit verstünde, So wäre Wahrheit nah und breit Und wäre lieblich und gelinde.
Deswegen sind wir Freunde, daß wir einander nutzen.
Johannes Chrysostomos
Schlechte Laune ist ebenso unanständig wie schmutzige Hände, Unfreundlichkeit ebenso ungebildet wie Unliebenswürdigkeit, vor allen Dingen gegenüber seinen Hausgenossen.
Johannes von Müller
Man gibt sich antimilitaristisch. Meiner Meinung nach denken in Friedenszeiten alle so, und in Kriegszeiten würde keiner, oder so gut wie keiner mehr wagen, es zu sein.
Jules Renard
Maschinen werden nicht menschlich, Menschen werden maschinell.
Manfred Hinrich
Die Frauen hassen nichts mehr, als Vorreden, lieben nichts mehr, als Nachreden, lassen sich gerne vieles einreden, aber selten etwas ausreden.
Moritz Gottlieb Saphir
Man kann keinen Gewinn machen, ohne einem anderen Verlust zuzufügen.
Publilius Syrus
Manchmal denke ich, der Himmel besteht aus ununterbrochenem, niemals ermüdendem Lesen.
Virginia Woolf
Flüchtig sind des Menschen Auffassungen und Begriffe: was heute er so nennt wie gestern, ist heute nicht mehr das, was er gestern darunter verstand.
Wilhelm Raabe