Der Sprachgebrauch wechselt. Jetzt sagt man: "Individualität" – "Übermensch" – "Renaissance-Natur". Früher sagte man: "Egoist" – "Schuft" – "Bestie".
Otto Weiß
Wer die Katze im Sack kauft, muss sich nicht wundern, wenn er anschließend einen Kater bekommt.
Anonym
Gedichte die Ansichtskarten der Imagination.
Brigitte Fuchs
Im allgemeinen Der Jüngling schwört es, und der Mann vergißt es. Der sagt: So soll es sein! Und der: So ist es.
Christian Morgenstern
Jeder Feind hat doppelt Quartier, eins bei sich und eins bei dir.
Friede ist immer die letzte Absicht des Krieges.
Christoph Martin Wieland
Ich habe meinen Mann immer gesagt: Wenn er mir etwas verständlich machen könne, würde es auch allen anderen Menschen in diesem Land klar werden.
Eleanor Roosevelt
Neben einem Wasserfall schweigen die Klugen.
Elsa Rentrop
Einsamkeit und Faulheit umschmeicheln die Phantasie.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Armen Anblick ist ein stummer Vorwurf dir, O Reicher, frage dich: wer gab den Vorzug mir?
Friedrich Rückert
Ich glaube, daß es weit besser ist, aus sich selbst herauszuholen als aus dem Plato – den könnten wir falsch verstehen.
Georg Christoph Lichtenberg
Wir alle leben etwas anderes als wir sind.
Gottfried Benn
Die Aufgabe wahrer Erziehung beruht nicht nur darauf, die Menschen zu guten Taten zu veranlassen, sondern an ihnen auch seine Freude zu haben; nicht nur rein zu sein, sondern auch die Reinheit zu lieben; nicht nur gerecht zu sein, sondern auch nach der Gerechtigkeit zu dürsten und zu verlangen.
John Ruskin
Der Mensch ist ein Wirbeltier und hat eine unsterbliche Seele sowie auch ein Vaterland, damit er nicht zu übermütig wird.
Kurt Tucholsky
Sterben lernt man nicht aus.
Manfred Hinrich
Beim Klatsch fliegt dem Ganzen ein Einzelnes fort und schluckt unterwegs Luft.
Wenn eine Seele weint, sind Tränen nicht zu sehen.
Maria Theresia Radloff
Weißt du denn nicht, daß die Hände der Könige weit reichen?
Ovid
Wenn einer was erleben will, dann braucht er nur auf die Welt zu kommen.
Sprichwort
Das Christentum ist eine Religion der Gewalt. Es steht deshalb im scharfen Gegensatz zur Gewaltlosigkeit des Jesus von Nazareth. Auch der vielfältige Einsatz auf sozialem und caritativem Gebiet ändert nichts an dieser Tatsache. Die niemals versiegende Quelle dieser Gewalt ist der Glaube an den gottgewollten Opfertod Jesu am Kreuz.
Willibald Glas
Schönfärberei: Wahrheitsliebe auf den ersten Blick.
Wolfgang Mocker