So gern polemisiert manch friedliebender Schriftsteller! Ursache: Nicht sein Charakter, sein Talent ist streitsüchtig.
Otto Weiß
Ein schlimmer Gast wird genannt, wer zur Last wird seinem Gastwirt.
Al-Harîrî
Weh dem, der sterben sah. Er trägt für immer Die weiße Blume bleiernen Entsetzens.
Georg Heym
Es ist immer nur die Liebe, von der die Dinge des Lebens existieren können.
Gertrud Prellwitz
Hast du die Lippen mir wund geküßt, So küsse sie wieder heil, Und wenn du bis Abend nicht fertig bist, So hat es auch keine Eil.
Heinrich Heine
Das beste Aphrodisiakum für eine Frau in den Dreißigern ist ein Mann, der nach dem Essen das Geschirr abwäscht.
Hermine Ohlen
Die göttliche Vorsehung regiert alles, und was wir für ein Übel halten, ist Arznei.
Hieronymus
Viele Menschen pflegen heute ihr Auto besser als sich selbst.
Horst Seehofer
Wüchsen die Kinder in der Art fort, wie sie sich andeuten, so hätten wir lauter Genies.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Landleben kann man nicht erlernen, auch nicht aus Büchern.
John Steinbeck
Wir verstoßen nicht gegen wissenschaftliche Methoden, wenn hinter den Naturerscheinungen wir einen himmlichen Vater vermuten, der die Bitten seiner Kinder erhört und infolgedessen den Gang der Dinge ändert.
John Tyndall
Man bewältigt ein Gebirge aber stolpert über einen Stein.
Laozi
Der Verstand unterscheidet zwischen möglich und unmöglich, die Vernunft zwischen sinnvoll und sinnlos. Dem Menschen wäre geholfen, wenn seine Vernunft ihn dazu brächte, das Mögliche zu unterlassen, wenn es sinnlos ist, aber das Unmögliche zu versuchen, wenn sein Sinn darin besteht, die Würde und Unabhängigkeit des Menschen zu begründen.
Max Born
Der Reichtum besteht nicht im Besitz von Schätzen, sondern in der Anwendung, die man von ihnen zu machen versteht.
Napoléon Bonaparte
Ich wundere mich immer, wie schnell mein Mann laufen kann. Zu Hause geht ihm schon beim Treppensteigen zu uns in den dritten Stock die Luft aus.
Nathalie Pires
Gespräche gleichen den Reisen die man zu Wasser macht: man entfernt sich vom festen Land fast ohne es gewahr zu werden und man merkt erst dann, dass man sich vom Ufer entfernt hat, wenn man schon weit weg ist.
Nicolas Chamfort
Sobald das rezessiv isolierte Subjekt sich umdreht, wird es auf seinen Schatten aufmerksam - er fällt, wie man leicht begreift, auf den gesamten Rest der Welt.
Peter Sloterdijk
Im Hause des Gehängten soll man nicht von Verstrickung reden.
Ulrich Erckenbrecht
Reality-TV gibt vor, Wirklichkeit zu zeigen, zerteilt aber die Realität des Augenblicks in Schrecksekunden.
Walter Jens
Warum sich manche Probleme so schwer lösen lassen? Die es wollen, können nicht. Die es können, wollen nicht. Und die es wollen und können, läßt man nicht.
Waltraud Puzicha
Was wir ersinnen, ist des Zufalls Spiel; Nur der Gedank' ist unser, nicht das Ziel.
William Shakespeare