Das Leben beseitigt manchen Fehler der Erziehung – und manchen Vorzug der Erziehung.
Otto Weiß
Nichts wird uns zum gelassenen Ertragen der uns treffenden Unglücksfälle besser befähigen, als die Überzeugung von der Wahrheit.
Arthur Schopenhauer
Der Philosoph ist ein Mensch, der nicht glauben will, was er sieht, weil er zu sehr damit beschäftigt ist, darüber nachzudenken, was er nicht sieht.
Bernard Le Bovier de Fontenelle
Übrigens haftet der Wirklichkeit immer etwas von Schusterhaftigkeit an, selbst wenn sie aus einem noch so reinen Streben nach dem Ideal hervorgeht.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Grundsätzlich sollte eine Politik, die von der Industrie schnelle technische Lösungen erwartet, die Schnelligkeit auch für sich entdecken.
Franz Fehrenbach
Der Ort sieht nicht aus wie eine Stadt, sondern wie eine Krempel-Markt von abgetragenen Häusern.
Georg Christoph Lichtenberg
Das große und ganz unverkennbare Verdienst des englischen Adels ist, dass ihn niemand ernst nehmen kann.
Gilbert Keith Chesterton
Begeisterung ist der Anfang aller Wunder und der Atem der Seele.
Hans Menzel
Gemessen an den Anforderungen, die eine moderne Zivilisation an die Schulen stellt, werden diese immer eine Baustelle des Geistes sein.
Helmut A. Gansterer
Es liegt etwas Kräftigendes darin, dem Menschen in seinem Kampfe mit den Elementen zu folgen.
Henrik Johan Ibsen
Ein Geheimrat erschrickt über nichts so sehr, als wenn er sich über einen eigenen Gedanken ertappt. Glücklicherweise passiert ihm das selten.
Hermann Wagener
Die Welt ist schön. Es gibt zwar lauter Unzufriedene drauf; das soll von der menschlichen Ungenügsamkeit kommen. Nicht wahr ist's! Das kommt von der Genügsamkeit, denn wer ist genügsam? Der Mensch, der mit allem zufrieden ist; jeder Mensch aber wär mit allem zufrieden, wenn er alles hätt, weil aber kein Mensch alles hat, drum sind s' alle unzufrieden.
Johann Nestroy
Dass ich erkenne, was die Welt Im Innersten zusammenhält.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kam, ist das Erstaunen; und wenn ihn das Urphänomnen in Erstaunen setzt, so sei er zufrieden; ein Höheres kann es ihm nicht gewähren, und ein Weiteres soll er nicht dahinter suchen; hier ist die Grenze.
Nachrede ist der Tribut, den man der Öffentlichkeit zollt, wenn man sich hervortut.
Jonathan Swift
Ich kann nichts. Außer einem: Ich traue mich.
Jürgen Vogel
Was man bei einer Diät am schnellsten verliert, ist die Geduld.
Lothar Schmidt
O, es ist schrecklich, wie der arme Mensch sich täuschen kann.
Ludwig Harms
Das Schicksal nimmt unsern Lauf und unsre Vorschläge ernst, wenn es sich nun aber nicht von unsern Schlägen erholt.
Manfred Hinrich
Und gingest Du bis ans Ende der Welt, Du findest keine zweite Insel wie diese.
Nikos Kazantzakis
Gegen inwendig Weh hilft kein gescheit Reden.
Peter Rosegger