Wir verzeihen oft leichter ein Unrecht, das jemand uns, als eines, das wir ihm zugefügt haben.
Otto Weiß
Aphorismen sind Chiffren aus dem Telegrammkodex für Denker.
Alois Essigmann
Wo die Macht des Positiven anfängt, da endet die Kraft der Erkenntnis.
August Boeckh
Inspiration ist jeden Tag arbeiten.
Charles Baudelaire
Was du mit Glauben und Mut begonnen hast, das hilft dir Gott vollenden.
Christoph Martin Wieland
Gedanken sind wie Stufen. Sie führen nach oben und nach unten.
Ernst Ferstl
Des Zufalls Gaben sind für schwache Seelen.
Ferdinand von Saar
Arm. Jeder, der mehr haben will, nennt sich heutzutage so.
Heinrich Hoffmann
Für die Liebe gibt es keinen Makel, keine Erniedrigung und keine Schande. Sie ist ein solches Licht, das alles erhellt, eine solche Wärme, die jedes Eis erhitzt, und eine solche Süßigkeit, die jede Bitternis benimmt.
Henry Fielding
Die Taxis in New York sind inzwischen so teuer geworden, dass es billiger ist, sich überfallen und ausrauben zu lassen und auf den Krankenwagen zu warten.
Joey Adams
Man erzählt von einem unserer trefflichsten Männer, er habe mit Verdruss das Frühjahr wieder aufgrünen gesehen und gewünscht, es möchte zur Abwechslung einmal rot erscheinen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich erfahre das Glück, daß mir in meinem hohen Alter Gedanken aufgehen, welche zu verfolgen und in Ausübung zu bringen eine Wiederholung des Lebens gar wohl wert wäre. Also wollen wir uns, solange es Tag ist, nicht mit Allotria beschäftigen.
Wendet euch an die Jugend: Sie weiß alles!
Joseph Joubert
Ein Aphoristiker ist ein Denker, dem der Zeitgeist auf den Geist geht.
Jürgen Wilbert
Unser Denken ist starr und arm. Aber wir richten. Ach, richteten wir doch die Richter! Wer zeitigt den Verbrecher? Der Richter. Richten ist geistige Bewußtheit, also heutiger Kulturausdruck.
Paul Richard Luck
Ich bin dafür, den kanadischen Eskimos den neu zu schaffenden Nobelpreis für Intelligenz zu verleihen, weil sie sich gegen die Einführung des Fernsehens ausgesprochen haben.
Peter Wallace
Es ist wunderbar, wie der Stolz den Menschen nach dem kleinsten Erfolg aufbläst.
Plinius der Jüngere
Beschreibt man die Bedeutung der Worte so genau wie möglich, dann wird man die Menschheit von der Hälfte ihrer Irrtümer befreien.
René Descartes
Arbeit befreit uns von drei Übeln: Langeweile, Laster und Not.
Voltaire
Freiheit: Negation der Wirklichkeit.
Wilhelm Busch
Worte sind da um der Gedanken willen; hat man den Gedanken, so vergißt man die Worte.
Zhuangzi