Wie gut – oder auch wie schlecht! – daß man's vielen Briefen nicht ansieht, mit welcher Miene sie geschrieben wurden.
Otto Weiß
Wir, die Industrie, hätten das Zukunftsfeld Ökologie viel früher besetzen müssen.
Alfred-H. Fischer
Treue - Tugend, die jenen eigen ist, welche alsbald betrogen werden.
Ambrose Bierce
Umsonst fragst du die Schrift um Auskunft; frage lieber die Erfahrung.
Bernhard von Clairvaux
Je glühender der Eifer, je stürmischer der Geist, je überbordender die Liebe wird, desto notwendiger wird ein wachsamer Verstand, der den Eifer zügelt, den Geist mäßigt und die Liebe in geordnete Bahnen lenkt.
Ich bin kein Staatsmann. Ich kann nur sagen, was ich glaube, was Politiker machen sollen. Politik ist, wie man gerne sagt, die Kunst des Möglichen.
Desmond Tutu
Wer ein Kind als wunderbares Geschenk Gottes ansieht, wird dieses Kind, bei sonst gleichen Bedingungen, anders – besser! – behandeln als derjenige, dem dieses religiöse Bewußtsein fehlt. Achtung des Kindes und Beachtung seiner Bedürfnisse ist die gute Frucht eines solchen Glaubens. Und wer will nicht reicher beschenkt werden? Auch unter diesem Aspekt bringen ein derartiges religiöses Bewußtsein und die Frömmigkeit die größere evolutionäre Frucht: mehr Kinder.
Gregor Brand
Die Freude fliegt als schönfarbiger, schmeichelnder, nichts verletzender Goldfalter um uns; nur legt und läßt es so oft Eier zu gefräßigen Raupen zurück.
Jean Paul
Es genügt nicht, mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Man muß sie auch in Bewegung setzen.
Lothar Schmidt
Der Deutsche ist keusch und fordert von jedem, der sich mit einer Idee vermählt, eheliche Treue. Darum tadelt er auch so bitter jene Zeitungen, die als schlaue Kammerzofen der Zeit allen zärtlichen Launen ihrer Gebieterin schmeicheln und forthelfen. Aber das ist eine falsche Tugend. Seiner Handlungsweise muß man ergeben bleiben; dem Denker aber ist ein Harem erlaubt, damit er dem Zuge der Schönheit folge, nicht dem Zwange des Systems.
Ludwig Börne
Zwei Empfindungen ziehen den Menschen zu den Engeln hinauf: Liebe und Verzeih'n; zwei ziehen ihn zum Tier hinunter: Hass und Rache.
Menschen verwandeln Worte, Worte verwandeln Menschen.
Manfred Hinrich
Keinem Menschen widerfährt etwas, das er nicht seiner Natur nach auch ertragen könnte.
Marc Aurel
Ein Buch lesen - für mich ist das das Erforschen eines Universums.
Marguerite Duras
Nichts verbindet die Menschen so tief wie die Kunst, so möge denn die Kunst leben und mit ihr die, die ihr dienen und sich nicht fürchten, die herbe Wahrheit des Lebens so darzustellen, wie sie ist.
Maxim Gorki
Alle Dinge haben ihre Zeit, auch die guten.
Michel de Montaigne
Größe kann man nicht lernen.
Otto Rehhagel
Die Religion ist das Moos auf dem Geist.
Thomas Häntsch
Nationalökonomen können ganz genau beweisen, dass die Welt pleite ist. Das einzige, was sie nicht wissen: ihretwegen.
Werner Schneyder
Der Bambi hat sich bei mir zu Hause als Buchstütze bewährt, der Bayerische Fernsehpreis ist als Salzstreuer hervorragend geeignet, während der Grimme-Preis leider nur zum Schneebesen taugt.
Wigald Boning
Frauen schminken sich aus demselben Grunde, aus dem man Panzerwagen mit Farbe bemalt.
Willy Reichert