Das arme Menschenherz muß stückweis' brechen.
Ovid
Man hat Gott nach und nach, besonders in der scholastischen Periode und später, angekleidet mit allerhand Qualitäten: die Aufklärung aber hat genötigt, ihn wieder auszukleiden, ein Stück nach dem andern, und man zöge ihn gern ganz aus, wenn nicht der Skrupel wäre, es möchte sich dann ergeben, daß bloß Kleider wären und nichts drin.
Arthur Schopenhauer
Die Schönheit ist eine furchterregende und geheimnisvolle Sache.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Er führte ein gefühlsbetontes Leben. Die Betonung liegt hauptsächlich auf fremden Betten, sozusagen als accent érotique.
Gerd W. Heyse
Wer denkt und schreibt, das die Gegner immer und in allem unrecht haben müssen, verteufelt die Welt und misshandelt die Wahrheit.
Heinz Nawratil
Die Seele liebt das vernünftige Maß, und Essen und Trinken können ihr bei Unmäßigkeit Schaden zufügen.
Hildegard von Bingen
Der Reisende verändert nur den Himmel über sich - nie die Seele.
Horaz
Wachsen... heißt nicht, möglichst schnell möglichst groß werden. Wachsen heißt: ganz behutsam und allmählich die uns eigene und angemessene Größe entwickeln, bis wir den Himmel in uns berühren.
Jochen Mariss
Der Zweck des Herrschens ist, die Wohlfahrt der Reichen zu erhöhen.
John Steinbeck
In der Oper vom Massenet is a Masse net vom Massenet.
Joseph Hellmesberger
Man sollte nur eine Frau heiraten, die man zum Freund haben wollte, wenn sie ein Mann wäre.
Joseph Joubert
Die bürgerlichen Produktionsverhältnisse sind die letzte antagonistische Form des gesellschaftlichen Produktionsprozesses, antagonistisch nicht im Sinn von individuellem Antagonismus, sondern eines aus den gesellschaftlichen Lebensbedingungen der Individuen hervorwachsenden Antagonismus, aber die im Schoß der bürgerlichen Gesellschaft sich entwickelnden Produktivkräfte schaffen zugleich die materiellen Bedingungen zur Lösung dieses Antagonismus. Mit dieser Gesellschaftsformation schließt daher die Vorgeschichte der menschlichen Gesellschaft ab.
Karl Marx
Der große Weg ist sehr einfach, aber die Menschen lieben die Umwege.
Laozi
Alle verzeihen, niemand kommt zur Hilfe.
Lucius Annaeus Seneca
Predige du das Wort und laß Gott die Leute fromm machen.
Martin Luther
Für Trinker gibt es eine Trinkerheilanstalt. Für Politiker gibt es leider nichts vergleichbares.
Michael Glos
Das Erkennen mehrt das Unerkannte.
Oswald Spengler
Es ist mir lieb, wenn Gesellschaften aus nicht mehr als sechs Personen bestehen.
Paul Flora
Im Menschen sitzt ein Verräter, der Eitelkeit heißt und die Geheimnisse gegen Schmeichelei preisgibt.
Paul Valéry
Die Menschen sind durchaus lernfähig, besonders was das Vergessen angeht.
Rupert Schützbach
Besser hart geblasen als den Mund verbrannt.
Sprichwort