Steter Tropfen höhlt den Stein. Gutta cavat lapidem.
Ovid
Liebe will ich, nicht Schlachtopfer; Gotteserkenntnis, nicht Brandopfer.
Bibel
Unglückliches Geschick der Menschen! Kaum ist der Geist zu seiner Reife gelangt, beginnt der Körper dahinzuwelken.
Charles de Montesquieu
Der Mann hat anderes zu tun als der Jüngling.
Francesco Petrarca
Es ist ein Irrtum, zu glauben, das Allgemeine werde an Leben gewinnen durch die Vernichtung aller individuellen Verhältnisse. Könnte in jedem Stande, in jeder Stadt, ja in jedem Dorfe ein eigentliches Selbstgefühl erzeugt werden, so würde aus diesem erhöhten und vervielfältigten individuellen Leben auch das Ganze neue Kraft gewinnen.
Friedrich Carl von Savigny
Wenn ich ehedem nach Gedanken oder Einfällen fischte, so fing ich auch immer etwas; jetzt kommen die Fische nicht mehr so. Sie fangen an, sich auf dem Grund zu versteinern, und ich muß sie heraushauen. Zuweilen bekomme ich sie auch nur stückweise heraus.
Georg Christoph Lichtenberg
Christen erkennt man nicht an ihrem Glanz, sondern an der Art wie sie mit ihrem Scheitern umgehen.
Hans von Keler
Man fährt einfach nur neben die Parklücke und läßt sich dann seitlich fallen.
Harald Schmidt
Komfort, Geschäft und berufliche Sicherheit können in einer Gesellschaft, die sich auf und gegen nukleare Zerstörung vorbereitet, als allgemeines Beispiel versklavender Zufriedenheit dienen.
Herbert Marcuse
Zwischen Geist und Herz besteht oft dasselbe Verhältnis wie zwischen Schloßbibliothek und Schloßherr.
Jean de la Bruyère
Solange der Geist nicht absolut frei ist von Angst, bringt jede Form des Handelns noch mehr Übel, noch mehr Elend und Verwirrung.
Jiddu Krishnamurti
Vor einer Revolution ist alles Bestreben, nachher verwandelt sich alles in Forderung.
Johann Wolfgang von Goethe
Und wie der Dichter eher ist als der Kritiker, so müssen wir auch vieles sehen, lesen und hören, ehe wir uns einfallen lassen wollen zu urteilen.
Gerüchte leben davon, dass man von gewissen Leuten Ungewisses weiß.
Klaus Klages
Es bleibt der letzte und allgemeine Maßstab für den Wert eines Menschen, ob er auch der Andacht fähig ist, ob er seine Gedanken vom Staub des Werktages losmachen und eine Feiertagsstille in sich erzeugen und würdig genießen kann.
Paul Heyse
Würde der Undank so oft auf die lange Bank geschoben wie der Dank, wäre es um unsere Menschlichkeit weit besser bestellt.
Peter E. Schumacher
Unsere Gesellschaft läßt sich von gescheiten Köpfen verwalten, wie man sie zu nennen pflegt, nicht aber von göttlichen Menschen.
Ralph Waldo Emerson
Die Narren freut nichts in der Welt, Es sei denn, daß es schmeckt nach Geld. Geldnarren, die sind überall So viel, daß man nicht find't ihr' Zahl, Die lieber haben Geld denn Ehr'.
Sebastian Brant
Die Geduld nicht verlieren, auch wenn es unmöglich scheint, das ist Geduld.
Sprichwort
Was nützen die schönsten Perspektiven, wenn sie bloß ins Endliche weisen?
Walter Ludin
Wenn ein Mann zurückweicht, weicht er zurück. Eine Frau weicht nur zurück, um besser Anlauf nehmen zu können.
Zsa Zsa Gabor