Heute genieß' ich der Zeit, denn das Morgen liegt im Verborgenen.
Palladas
Wer aber ein öffentliches Amt hat, muß der öffentliche Sklave sein; oder er lege die Würde mit der Bürde nieder.
Baltasar Gracián y Morales
Jedermann wird zugestehen, daß der Mensch ein soziales Wesen ist. Wir sehen es in seiner Abneigung gegen Einsamkeit sowie seinem Wunsch nach Gesellschaft über den Rahmen seiner Familie hinaus.
Charles Darwin
Vielleicht bedeutet Liebe, daß man die Hände so voller Geschenke hat, daß man sie nicht mehr ausstrecken kann, um ein Geschenk entgegenzunehmen.
Elizabeth Barrett-Browning
Einen Menschen vor anderen lächerlich zu machen, das ist immer ein Trauerspiel.
Ernst Ferstl
In einem konstitutionellen Staate ist der wirkliche Regent der Wähler.
Ferdinand Lassalle
Die Engherzigkeit der Eltern in Geldbewilligungen an ihre Kinder ist ein verhängnisvoller Irrtum: er macht sie schlecht, lehrt sie Ränke, führt sie böser Gesellschaft zu und macht sie zu umso größeren Schlemmern, wenn sie zu Überfluß gelangen.
Francis Bacon
Wenn man in ein Zimmer eintritt, worin Reseda steht, so spürt man den Duft; ist man fünf Minuten darin, so ist's vorbei. So ist's mit allem in der Welt.
Friedrich Hebbel
Sind die Herzen gut, dann tut das Hungern nicht so weh.
Friedrich Spielhagen
Das Alter hat auch seine Nachteile, so kann man zum Beispiel immer weniger Kerzen auf der Geburtstagstorte mit einem Atemzug ausblasen.
Heinz Rühmann
Ich habe stets bedauert, daß ich nicht so weise war wie der Tag, der mich geboren.
Henry David Thoreau
Weise Männer lassen den Knaben unter der Hand dasjenige finden, was ihm gemäß ist, sie verkürzen die Umwege, durch welche der Mensch von seiner Bestimmung, nur allzu gefällig, abirren mag.
Johann Wolfgang von Goethe
Welcher Freiheit könnten sich Männer und Frauen erfreuen, würden ihnen nicht dauernd Fallen gestellt, würden sie nicht immer wieder überlistet, geknechtet, gefoltert von ihrem Geschlechtstrieb!
John Steinbeck
Der Genuß der Ruhe und heitern Betrachtung ersetzt dem Greise besserer Art alles Feuer seiner Jugend; und je stürmischer seine Leidenschaften waren, desto höher schätzt er die Unabhängigkeit von der Welt.
Karl Julius Weber
Wer sich selbst regiert, was soll der für Schwierigkeiten haben, bei der Regierung tätig zu sein? Wer sich selbst nicht regieren kann, was geht den das Regieren von andern an?
Konfuzius
Ein wenig Wissenschaft entfernt uns von Gott, viel jedoch führt uns zu ihm zurück.
Louis Pasteur
Wer weiß, daß er höherer Gefühle für fähig ist, hat das Recht, eher von seinem Charakter als von seiner Stellung auszugehen, um nach Verdienst behandelt zu werden.
Nicolas Chamfort
Nichts scheint so harmlos wie die kleine indiskrete Bemerkung.
Oscar Wilde
Laß den Abend die Fehler des Tages verzeihen und damit Träume gewinnen für die Nacht.
Rabindranath Thakur
Alles hängt normalerweise zusammen wie die Glieder einer Kette, und alles ist zum Besten bestellt.
Voltaire
Daß man die größten Wunder zu Hause erlebt, lernt man erst in der Fremde.
Wilhelm Raabe
