Weinend ward ich geboren, weinend scheid' ich von hinnen; weinend der Tränen viel habe ich mein Leben verbracht.
Palladas
Aphorismus: Weisheit, vorverdaut und wiedergekäut
Ambrose Bierce
Wer von den ungewissen Ereignissen der Zukunft nichts erhofft und nichts befürchtet, ist wahrhaft klug.
Anatole France
Ein Sophisma ist nur selten eine blanke Unwahrheit; meist ist sie ein gesunder Trank Lüge – der aber durch einen Tropfen Wahrheit vergiftet wurde.
Arthur Schnitzler
Wir rühmen uns also nicht maßlos und mit fremden Leistungen.
Bibel
Die Ohren sind Straße und Kanal, durch die die Stimme zum Herzen kommt.
Chrétien de Troyes
Nicht so verwegen Blutjunger Degen! Nur Überlegen Macht überlegen.
Eduard Brauer
Es ist ein Missverstehen des Verstandes, sich verständlich machen zu wollen.
Elazar Benyoëtz
Wir müssen nicht nur mit dem leben, was wir haben, sondern auch mit dem, was uns fehlt.
Ernst Ferstl
Wenn Seele und Leib keinen gemeinsamen Punkt hätten, wovon sie ausgehen, wie könnten sie zusammen ausdauern? Anziehungskraft ist doch die allgemeinste Kraft auf der Welt.
Friedrich Hebbel
Wissenschaft genügt nicht, um die Sprache der Natur zu verstehen. Für viele Menschen sind Poesie und Kunst verständliche Dolmetscher.
Friedrich Ratzel
Sei mir gegrüßt, mein Berg mit dem rötlich strahlenden Gipfel, sei mir, Sonne, gegrüßt, die ihn so lieblich bescheint.
Friedrich Schiller
So manches Rotkäppchen hat schon den Wolf verschlungen.
Gertrud Höhler
Tankwarte sind unbezahlte Steuereinnehmer, die uns einen Rabatt in Form von Benzin bewilligen.
Heinz Rühmann
Jede große Idee, sobald sie in die Erscheinung tritt, wirkt tyrannisch.
Johann Wolfgang von Goethe
Nimm dir den nicht zum Freunde, der dir nicht ebenbürtig ist.
Konfuzius
In dem Maße, in dem das Handwerk durch die Konkurrenz der Industrie ausgerottet wird und in dem der kleinere Unternehmer, einschließlich des Bauern, existenzunfähig wird, sind wir alle ganz einfach gezwungen, uns in unserer Lebensführung den Wünschen der Großproduzenten zu fügen, die Nahrungsmittel zu fressen und die Kleidungsstücke anzuziehen, die sie für uns für gut befinden, und was das Allerschlimmste ist, wir merken kraft der uns zuteil gewordenen Konditionierung gar nicht, daß sie dies tun.
Konrad Lorenz
Mancher wird für unnütz geschätzt; wenn er aber tot ist, denkt man: O hätten wir jetzt einen solchen Mann, der uns raten und in den Sachen helfen könnte! Also nach dem Tode findet es sich, daß keiner so gering ist, der nicht etwas hätte, womit er andern dienen könnte, wiewohl es durch etliche Gebrechen etwa verdunkelt wird: aber nach dem Tode, so sieht man's dann.
Martin Luther
Eintagsfliegen sind wir zwischen Himmel und Erde. Ein Körnchen in der Unermeßlichkeit des Meeres. Ich beklage die Kürze des Augenblicks, der unser Leben ist, und beneide den großen Strom um seine Unerschöpflichkeit.
Su Shi
Darin liegt die Erprobung des Selbst, den anderen zu ertragen, ohne sich zu verlieren.
Sulamith Sparre
Ein Scherz entscheidet manchmal für den Rest unseres Lebens über unsere Denkweise.
Voltaire