Der Geist Gottes weht, wie er will und wann er will: sein Kommen zu veranlassen, steht nicht in des Menschen Macht.
Paul de Lagarde
Gerade in Kleinigkeiten, bei welchen der Mensch sich nicht zusammennimmt, zeigt er seinen Charakter, und da kann man oft in geringfügigen Handlungen, an bloßen Manieren, den grenzenlosen, nicht die mindeste Rücksicht auf andere kennenden Egoismus bequem beobachten, der sich nachher im großen nicht verleugnet, wiewohl verlarvt.
Arthur Schopenhauer
Tatsachen sind wichtiger als Meinungen.
Ernst Jünger
Eine Revolution ist gewiß das autoritärste Ding, das es gibt; sie ist der Akt, durch den ein Teil der Bevölkerung dem anderen Teil seinen Willen vermittels Gewehren, Bajonetten und Kanonen, also mit denkbar autoritärsten Mitteln aufzwingt; und die siegreiche Partei muß, wenn sie nicht umsonst gekämpft haben will, dieser Herrschaft Dauer verleihen durch den Schrecken, den ihre Waffen den Reaktionären einflößen.
Friedrich Engels
Das Komische, und zwar das wahrhaft, das humoristisch Komische, ist der über seine Schwäche sich ertappende und zur Besinnung kommende Mensch.
Friedrich Theodor Vischer
Daß das Leben ein Traum ist, kann nur derjenige glauben, der noch nicht aufgewacht ist.
Gregor Brand
Einfachheit ist immer das Kennzeichen des Göttlichen, das Verwickelte leidet immer an innerer Unwahrheit.
Heinrich Lhotzky
Mit den Gedanken ist es wie mit den Melodien, es gibt die kurzen, geringen und die langen, schönen; die besten aber sind wie Kugelblitze und enthalten die Welt im ganzen.
Hugo von Hofmannsthal
Jede Schwärmerei ist eine seltsame Mischung von Verstand und Unsinn, Kraft und Schwäche.
Johann Jakob Mohr
Je schneller man reist, desto langweiliger wird das Reisen.
John Ruskin
Die Vorstellung, es sei die Pflicht eines Menschen, daß ein anderer Mensch religiös sei, lag allen Religionsverfolgungen zu Grunde, die jemals ins Werk gesetzt wurden, und einmal anerkannt, würde dieselben insgesamt vollständig rechtfertigen.
John Stuart Mill
Was die Gesellschaft öffentliche Meinung nennt, heißt beim einzelnen Menschen Vorurteil.
Karl Heinrich Waggerl
Von jetzt an werde ich nur so viel ausgeben, wie ich einnehme, selbst wenn ich mir dafür Geld borgen muß.
Mark Twain
Es gibt ein Recht, das alle Rechte bricht, Recht zu leben und zu lieben.
Max Eduard Liehburg
Der Engländer begibt sich an einen Urlaubsort, wenn er sicher sein kann, dort Engländern zu begegnen.
Michel Houellebecq
In ein warmes Herz sollte man nicht den Thermometer des Verstandes stecken.
Peter Sirius
Es kommt immer nur drauf an, daß, wie und wo man auch marschirt, man allerorten die Musik des Lebens hört. Die meisten hören nur die Dissonanzen.
Theodor Fontane
Er war so sensibel, dass er beim Betrachten von Zwiebeltürmen Blähungen bekam.
Werner Mitsch
Das Essen, nicht das Trinken, bracht' uns ums Paradies.
Wilhelm Müller
Wo das Mitleid das Wort ergreift, weicht die Achtung lautlos zurück.
Wilhelm Vogel
Ein arbeitsames Leben ist die Bedingung eines glücklichen und sittlich guten Lebens.
Xenophanes