Der Geist Gottes weht, wie er will und wann er will: sein Kommen zu veranlassen, steht nicht in des Menschen Macht.
Paul de Lagarde
Die Freiheit eines jeden hat als logische Grenzen, die Freiheit der anderen.
Alphonse Karr
Ich müsste meine eigene Hölle haben für den Zorn, meine Hölle für den Hochmut, und die Hölle der Zärtlichkeit; ein ganzes Konzert von Höllen.
Arthur Rimbaud
Neidisch sein ist dumm, weil niemand wirklich des Neides würdig ist.
Arthur Schopenhauer
Man erreicht irgendwann ein Alter, in dem man nicht mehr über eine Wand klettern kann. Aber ich werde nie das Alter erreichen, in dem ich nicht mehr durch die Wand durchlaufen kann.
Burt Reynolds
Im Cyberspace haben wir jetzt die Wahl zwischen buchhalterischer Organisation oder einer demokratischen.
David Chaum
Wo ich mein Eigentum finde, nehme ich es für mich in Anspruch.
Digesten
Die Wahrheit tut nicht so weh wie die Vorstellung, was wohl geschehen sein könnte.
Eda LeShan
Da, wo die Nüchternheit dich verläßt, da ist die Grenze deiner Begeisterung.
Friedrich Hölderlin
Nichts auf der Welt trägt so viele Masken wie die Eifersucht.
Hermann Bahr
Wer bloß mit dem Vergangenen sich beschäftigt, kommt zuletzt in Gefahr, das Entschlafene, für uns Mumienhafte, vertrocknet an sein Herz zu schließen.
Johann Wolfgang von Goethe
Es bekommt einem nicht, wenn man so einsam lebt und keinen Menschen sieht.
John Knittel
Mittlerweile ist schon so viel Gras über viele Dinge gewachsen, dass man keiner Wiese mehr trauen kann.
John Ment
Des Weibes Zorn ist am schlimmsten, wenn Beschämung zum Hasse sie treibt.
Juvenal
Stilblüten sind die glücklichen Ausnahmen, denen wir in der Wüste der Erkenntnis begegnen.
Karl Kraus
Nicht Furcht, sondern Ehrfurcht erzeuget in euren Kindern. Bloße Furcht knechtet den Geist und lähmt das moralische Gefühl, während Ehrfurcht die Liebe zu euch und die zum Guten zugleich weckt und belebt. Die völlige Liebe treibet die Furcht aus.
Martin Luther
Wer von seinem Freunde nicht Offenheit ertragen will, wird sie einmal, ausgedrückt durch Worte des Hasses, von seinem Feinde ertragen müssen.
Otto von Leixner
Das Dogma, d.h. ein Glaubenssatz kann ein Heim des Gedankens sein, aber auch sein Gefängnis. Ein gefangener Gedanke verliert aber seine Kraft, oder er entflieht.
Auch angeborener Verstand bleibt nicht in bösen Tagen, vielmehr läßt er uns im Stich.
Sophokles
Das Haus stirbt nicht, das einen Gast willkommen heißt.
Sprichwort
Das Poetische hat immer recht, es wächst weit über das Historische hinaus.
Theodor Fontane