Das Gewissen ist ein Willewerden des Sozialen.
Paul Ernst
Ihr Unzufriedenen in der Ehe habt euch eure Leiden selbst zugezogen, weil ihr so unbesonnen, so eilig, so vernunftlos in euerer Wahl waret.
Abraham a Sancta Clara
Der Weltenwerte höchste heißen Form und Schein.
Carl Spitteler
Es ist ein Unglück, nicht zu wissen, was Glück ist.
Ernst Ferstl
Zu sein, zu leben, das ist genug, das ist die Ehre der Götter, und darum ist sich alles gleich, was nur ein Leben ist, in der göttlichen Welt, und es gibt in ihr nicht Herren und Knechte.
Friedrich Hölderlin
Bevor ich gegenwärtiges Urteil bestätige, bin ich doch neugierig, die Mittel zu wissen, deren man sich bedienen will, einen Soldaten 2000 Taler bezahlen zu lassen.
Friedrich II. der Große
Gehe du gen Morgen: so werde ich gen Abend ziehen – so empfinden ist das hohe Merkmal von Humanität im engeren Verkehre: ohne diese Empfindung wird jede Freundschaft, jede Jünger und Schülerschaft irgendwann einmal zur Heuchelei.
Friedrich Nietzsche
Manche gingen nach Licht und stürzten in tiefere Nacht nur; sicher im Dämmerschein wandelt die Kindheit dahin.
Friedrich Schiller
Es tut wohl, einmal über die Stränge zu schlagen!
Horaz
Wir werden gewisse Handlungen nicht darum für verbindlich halten, weil sie Gebote Gottes sind, sondern sie darum als göttliche Gebote ansehen, weil wir dazu innerlich verpflichtet sind.
Immanuel Kant
All dein verschiedenes Thun sei eins nur im Auge der Wahrheit!
Johann Caspar Lavater
Und Tränen fließen gar so süß, erleichtern mir das Herz.
Johann Wolfgang von Goethe
Man sollte die Wohltätigkeit aus Weltanschauung bekämpfen, nicht aus Geiz.
Karl Kraus
Man kann das Schloss nicht wieder aufbauen, das wird eine bloße Attrappe.
Karl Lagerfeld
Deutschland ist eine anatomische Merkwürdigkeit: Es schreibt mit der Linken und tut mit der Rechten.
Kurt Tucholsky
Diese vier Mann sind ja nur zu viert.
Marcel Wüst
Es ist von Übel, wenn man andere mit seinem eigenen Unglück belastet.
Philip José Farmer
Auch dem blonden Kinde kam es in sein Herz, sein waldseereines, wie das dunkle Ahnen eines großen Glückes oder Grames.
Rainer Maria Rilke
Wer etwas zum Beruf macht, besiegt den Amateur - die Frau betreibt die Liebe als Beruf, der Mann als Amateur.
Rolf Hochhuth
Arbeitest du, so füge dich dem Willen deines Arbeitgebers; schläfst du, so passe dich deinem Manne an.
Sprichwort
Wenige haben den Mut, zu essen, wenn sie hungern, noch weniger den Mut, zu schlafen, wenn sie müde sind. Alle haben wir eine Neigung, uns zum Sklaven der Stunde und der Überlieferung zu machen.
Theodor Fontane