Nicht mehr die gottgewollte Arbeit um das tägliche Brot und der Wille, sittlich und geistig weiterzukommen, gaben (nach 19870) den Inhalt des Lebens ab, sondern die Sucht, wirtschaftlich höher zu steigen.
Paul Ernst
Was einmal alle Welt tut, glaubt der einzelne ohne weiteres auch tun zu dürfen. Und da nun die Welt im ganzen in neuerer Zeit in ihrer Richtung auf Geld und Gut recht viele verkehrte Grundsätze und Gebräuche hervorgebracht hat, so verfallen sehr viele Christen, ohne besonderen bösen Willen, in sehr verkehrte Handlungsweisen. Das ist vielleicht mehr Irrtum als Unrecht.
Adolph Kolping
Das (Über-)Leben der Zähne ist kein Zuckerschlecken.
Andreas Dunker
Wo ist die Staatsordnung, die keinem Haß Raum gäbe?
Carl Ludwig Schleich
Niemand legt goldene Äpfel auf einen hölzernen Teller; ihnen gebühren silberne Schalen. Die äußere Bildung in Manier, Lebensart und Umgang hat für den Christen den Wert einer silbernen Schale.
Carl Wilhelm Emil Quandt
Die Lieblingsbeschäftigung glücklicher Menschen: Freude verbreiten.
Ernst Ferstl
Der Arzt hat in den Augen des Kranken ein dreifaches Gesicht: das eines Engels, wenn er ans Krankenbett tritt, das eines Gottes, wenn er geholfen hat, und das eines Teufels, wenn er die Rechnung schickt.
Ernst Ludwig Heim
Ich habe noch ein großes Ziel: Olympiasiegerin zu werden.
Franziska van Almsick
Mein Nachbar sagt: Die Ausländer, das ganze Gschwerl, ich kann's nimmer sehen! - Das ist nicht meine Meinung, aber ich toleriere was er sagt.
Gerhard Polt
Missionsschulen erzogen die Heiden zu Menschen zweiter Klasse, anstatt sie auf Selbstverantwortung, Unabhängigkeit und die moderne Welt vorzubereiten.
Gert von Paczensky
Wenn der Glaube an Gott erloschen ist, wird sich die Welt vor nichts mehr fürchten.
Gertrud von Le Fort
Wer ein kleines Leiden nicht ertragen kann, muß auf große gefaßt sein.
Jean-Jacques Rousseau
Das Bedeutende auch ohne die laute Sprache des Sieges zu erkennen, vermag nur ein Sinn, der selbst bedeutend ist.
Karl Gutzkow
Man will ja seinen nächsten lieben, aber doch nicht den Nächstbesten.
Karl Heinrich Waggerl
Das Zittern ist ein Zeichen von Mangel an Gewohnheit. Andere vor sich Zittern machen, ist ein Zeichen von Arroganz und Hochmut.
Lü Buwei
Nichts macht so reich wie reine Liebe, nichts ärmer als eine solche, die nur Glut, aber nicht Wärme zu bieten vermag.
Otto von Leixner
Rede nur, wenn du gefragt wirst, aber lebe so, dass man dich fragt.
Paul Claudel
Doch Elend legt die Hand auf seine Leute, Und lebt noch Menschliches in ihnen heute, Wird Armut morgen jeden Glanz vertreiben, Ein männlich Tier, ein weiblich Tier wird bleiben.
Paul Verlaine
Laß deine Sinne nicht zum Spielplatz deines Geistes werden.
Sakya Pandita
Die Liebe ist eine überwertliche, in die Vergänglichkeit einbrechende, unvergängliche Wirklichkeit.
Waldemar Bonsels
Wahrheit ist innere Harmonie.
Walther Rathenau