Der wohnet überall, der nach der Tugend ringt!
Paul Fleming
Einzeln bin ich geboren, einzeln will ich leben und werde auch einzeln sterben. Darunter mein' ich nicht Alleinsein, aber nicht Mengegefühl will ich pflegen. Der Stempel des Einzelnen liegt auf der ganzen Natur, und kein Baum will Wald sein; wolle er's, es gäbe keinen Wald. Seine Wurzeln, nicht des Waldes Wurzeln nähren ihn.
Alexander von Villers
Ich meinesteils sehe in der Ringeltaube einen Vogel, welcher im Walde nicht fehlen darf, weil er zu dessen Belebung wesentlich beiträgt, und trete schon deshalb für ihre Schonung ein.
Alfred Edmund Brehm
Der Herr Kummer wird nicht müde, uns sein Leid zu klagen
Anke Maggauer-Kirsche
In dem Raume zwischen dem hohen Himmel und der niederen Erde gibt es gewisse Mittelgottheiten, durch welche unsere Gebete und Verdienste zu den Göttern kommen. Als Vermittler zwischen den Erd und Himmelsbewohnern sind sie die Überbringer der Gebete der ersteren und der Gnadenerweisung der letzteren – also Wesen, die hin und her von der einen Seite die Bitte, von der andern Seite die Hilfe bringen, gleichsam die Dolmetscher, Unterhändler, Boten.
Apuleius
Denn wo es sich um sie selber handelt, soll gerechtes Regiment walten, wo es aber andere betrifft, da fragen sie nach keiner Gerechtigkeit.
Aristoteles
Dieselbe Sonne, die die lebendige Frucht zeitigt, dörrt das abgemähte Gras.
Berthold Auerbach
Der Mensch entwirft die Pläne im Herzen, doch vom Herrn kommt die Antwort auf der Zunge.
Bibel
Alles ganz zu tun, unbeirrbar mit Hingabe an den Augenblick, schenkt ein gutes Lebensgefühl.
Else Pannek
Alle Selbstüberwindung verschafft eine neue, leichtere Existenz.
Friedrich Schlegel
Welch' sittliche Qualen – und alle das um nach einigen Augenblicken zu sterben! Womit sich befassen und wozu? Die Zeit aber – sie ist ein Nichts, doch dein Leben ist inhaltsvoll, und der heutige Tag ist hundert Jahre wert, falls du in seiner Zeit Gott findest.
Henri-Frédéric Amiel
Wer raschen Erfolg hat, muss wenig Persönlichkeit besitzen.
Jakob Bosshart
Kunst ist das, was Welt wird, nicht was Welt ist.
Karl Kraus
Jedes Jahr umarmen wir die erste Stunde – ohne zu wissen, wer sie ist.
Klaus Ender
Ich will die Leute im Kino zum Lachen bringen. Dafür geben sie mir ein wenig Kleingeld, dass ich zu einer kleinen Bank trage. Ich habe daher einen kleinen Rolls-Royce, ein kleines Haus und viele kleine Frauen.
Mel Brooks
Die Menschen scheuen sich weniger, einen anzugreifen, der sich beliebt gemacht hat, als einen, den sie fürchten...
Niccolò Machiavelli
Die Literatur greift immer dem Leben vor. Sie ahmt das Leben nicht nach, sondern formt es nach ihrer Absicht.
Oscar Wilde
Die CSU ist ein Jubel und Gesangsverein.
Otto Lambsdorff
In jeder Art von Liebe sollte auch immer ein wenig Trennung und Absonderung sein.
Rabindranath Thakur
Als entfesselte Leidenschaft gleicht die Liebe einem Vulkan, der alles versengt, verzehrt, einem Abgrund, der alles verschlingt – Ehre, Vermögen, Gesundheit.
Richard von Krafft-Ebing
Liebe ist ein Edelstein, Treue das Gold, das ihn einfasst.
Zenta Maurina