Nur nicht gleich das Schwert gewetzt Und das Beil geschliffen! Was ihr niemals überschätzt, Habt ihr nie begriffen.
Paul Heyse
Es scheint eine einzige Art von Enttäuschung zu geben, die zu erleben uns in jedem Falle erspart bleibt: das ist die, die uns von der Nachwelt kommen könnte, – wenn wir sie erlebten. Aber wer die Anlage dazu hat, ahnt auch die voraus, und so fehlt es keineswegs an Verbitterten der Unsterblichkeit.
Arthur Schnitzler
Ein Kind kann tyrannischen Eltern weder physisch noch psychisch standhalten, nicht einmal seine Gedanken sind frei.
Bernhard Bueb
Das Almosen Was hör ich dort in jenem Haus, Und hier im Hof für ein Geschrei? Beatrix teilt dort Gaben aus, Und hier legt unsre Henn' ein Ein.
Christian Felix Weiße
Grabinschrift des Pietro Aretino Böses nur sagte der Schelm von jedermann, außer von Gott nicht. Aber wieso? Er sprach: Selbigen kenne ich nicht.
Eduard Mörike
Wer heimlich sich vergeht gegen den Vertrag, einander gegenseitig weder zu schädigen noch sich schädigen zu lassen, der wird sich nie darauf verlassen können, daß er verborgen bleiben werde, auch wenn er im Augenblick tausendmal verborgen bleibt. Denn ob er es auch bis zum Tode bleiben wird, ist ungewiß.
Epikur
Das Wort ist Medium der Erinnerung.
Ferdinand Ebner
Wer ernstlich wirkt und schafft, ist stets bereit, auch andern gern mit Rat und Tat zu dienen.
Friedrich von Bodenstedt
Ich bin überzeugt, dass Berlin mittel und langfristig eine der spannendsten Metropolen der Welt werden wird.
Gerhard Schröder
Bevor man es nicht geschafft hat, in einem Zimmer zu leben, kann man nicht hinausgehen und kämpfen.
Harold Pinter
Die Ehrgeizigen erklimmen die Höhe wie die Schornsteinfeger, auf Händen und Füßen, kriechen durch dunkle, finstere Kanäle und machen sich nichts daraus, wenn sie schwarz aussehen.
Karl Julius Weber
Geiz ist die letzte und tyrannischste unserer Leidenschaften.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Was die Besten und nur die Besten unter den Zeitgenossen wünschen, das geschieht zwar auch, aber spät; denn da die Besten ihrer Zeit vorauseilen, so werden ihre Wünsche und Bedürfnisse erst die der Nachwelt. Doch was die Menge wünscht, geschieht bald.
Ludwig Börne
Wer Glück liebt, muß auch sein Unglück willkommen heißen.
Ludwig Tieck
Wie die Zeit vergeht! Nein, sie kommt!
Manfred Hinrich
Literaturfunktionäre überschlagen sich vor Begeisterung darüber, daß der Büchner-Preis in dreißig Jahren von zehntausend auf sechzigtausend Mark gestiegen sei; und merken nicht, daß der Preis in seinem Preis gefallen ist.
Markus M. Ronner
Ich drehe lieber eine feine Sentenz irgendwo ab, um sie mir irgendwo anzunähen, als daß ich meinen eigenen Gedanken aufdrehe, um sie einzudrillen.
Michel de Montaigne
Wenn man sich selbständig machen will, dann ist dies nicht in erster Linie eine Sache, um schnell reich zu werden. Wer aber seine eigene Ideen realisieren will, wer seine eigene Vorstellungen durchsetzen möchte, der findet ideale Antworten. Nur, er muß dafür auch bereit sein, einiges zu geben. Die durchschnittliche Arbeitszeit von selbständigen Unternehmern ist 55,7 Stunden pro Woche. Vor blinder Euphorie warnen wir.
Norman Rentrop
Auf den Höhen des Geistes haben sich schon mehr Menschen verstiegen als im Hochgebirge.
Peter Sirius
Geh sorgsam mit der Welt um. Sie ist dir nicht von deinen Eltern überlassen worden - sie ist eine Leihgabe deiner Kinder.
Sprichwort
Prüderie ist eine Art von Geiz, die schlimmste von allen.
Stendhal