Wäre nicht Erinnerung, Schiene Traum, was Leben war! Aber wen die Götter lieben, Stirbt er auch in grauem Haar, Dennoch stirbt er ewigjung.
Paul Heyse
Was man beim Bauen nötig haben muß: Der Maurer Schnaps, der Meister Spiritus.
Anonym
Gedanken, mit denen der Beamte sich beschäftigen kann, hat er nicht; und wenn er welche bekommt, hört er gewöhnlich auf, Beamter zu sein, und wird ein umgänglicher Mensch.
B. Traven
Stößt ihnen vollends etwas Seltsamer, scheinbar Wunderbares zu, so halten sie es für ein Wunderzeichen, das den Zorn der Götter oder des höchsten Wesens ankündigt, und meinen – abergläubisch wie sie in der Regel sind – sie müßten die Gottheit durch Opfer und Gelübde versöhnen. Eine Menge solcher Dinge ersinnen sie, indem sie die Natur auf die sonderbarste Weise erklären, als ob sie mit ihnen selbst verrückt geworden sei.
Baruch Benedictus de Spinoza
Mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund aber wird bekannt zum Heil.
Bibel
Besser, man gibt seinen Stunden mehr Leben als seinem Leben mehr Stunden.
Curd Jürgens
Arbeit pflegt sich so auszudehnen, dass sie jeden für sie verfügbaren Freiraum ausfüllt.
Cyril Northcote Parkinson
Es kommt nicht darauf an, wie sich einer in der Öffentlichkeit benimmt, die von allen eingesehen werden kann, sondern wie er sich führt im Verborgenen, vor seinem Herzen und Gewissen.
Freiherr Ferdinand Hoffmann
Gewohntes wünsch' ich mir, doch mach ich zum Bedinge, Daß aus Gewohnheit nie Gleichgültigkeit entspringe.
Friedrich Rückert
Gleichheit ist das heilige Gesetz der Menschheit. Dem Vermögenderen lebt ein ew'ger Gegner in dem Ärmeren.
Friedrich Schiller
Es lebt sich doch ganz anders an der Seite einer lieben Frau, als so verlassen und allein.
Worte sind wie der Rauch Zeichen des Feuers, nicht das Feuer selbst, und je reiner das Feuer, desto weniger Rauch.
Hans A. Pestalozzi
Für alle Vernunft habe ich beliebig viel Zeit, für Unvernunft nicht eine Minute.
Hans Fallada
Die Kunst ist bei jedem Volke einem durch sein Wesen bedingten Gesetze unterworfen, nach dessen Weise und unter dem sie notwendig sich entfalten muß und unter dessen Herrschaftsie fortdauernd steht. Es ist der Genius eines jeden Volkes, der es als den Ausspruch seines Wesens aufstellt und geltend macht.
Heinrich Wilhelm Josias Thiersch
Bei euch, ihr Herren, kann man das Wesen gewöhnlich aus dem Namen lesen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie oft wäscht eine Hand die andere, und beide bleiben schmutzig.
Joseph Unger
Ohne Gefährten ist kein Glück erfreulich.
Lucius Annaeus Seneca
Man kann nicht ein Kind unter mehreren sein und sich für den Nabel der Welt halten.
Paul Mommertz
Das Alter ist eine Krankheit, an der man sterben muss.
Sprichwort
Nebenbei vermerkt verkünden alle Revolutionäre der Reihe nach, dass die vergangenen Revolutionen letztlich nur darauf hinausgelaufen sind, das Volk zu betrügen.
Vilfredo Pareto
Ich hasse Undank mehr an einem Menschen, als Lügen, Hoffart, laute Trunkenheit, als jedes Laster, dessen starkes Gift das schwache Blut bewohnt.
William Shakespeare