Auf so manche Lust der Welt Lernt man früh verzichten. Was uns bis zuletzt gefällt, Sind Bilder und Geschichten.
Paul Heyse
Huldige nicht mehreren Frauenzimmern zu gleicher Zeit, an demselben Orte, auf einerlei Weise, wenn es dir darum zu tun ist, Zuneigung oder Vorzug von einer einzelnen zu erlangen.
Adolph Freiherr Knigge
Er ist wirklich der freundlichste Mensch der Welt. Ich habe ihn nie über irgend jemanden schlecht sprechen hören. Freilich habe ich ihn niemals über jemand anderes sprechen hören als über sich selbst.
Alexandre Dumas der Jüngere
Verschenke dein Geld – aber verleihe es niemals! Verschenken macht nur Undankbare – Verleihen macht Feinde!
Wer im Mittelpunkt stehen will, muss sich einen Kreis schaffen.
Anonym
Ich will geliebt sein oder ich will begriffen sein. Das ist eins.
Bettina von Arnim
Es kann sich nur etwas ändern, wenn wir optimistisch bleiben.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Nichts wider den Ehrgeiz um der Sache willen, zwickt und schubst er doch die Fähigkeiten voran; schubst und zwickt er jedoch die Person ins Rampenlicht - ausgerechnet vor die Sache - gehört der Dünkel aufgestochen.
Emil Baschnonga
Wer mit offenen Augen und Ohren durchs Leben geht, findet immer wieder Grund zum Staunen.
Ernst Ferstl
Ein neues Gedicht heißt für den Autor immer wieder einen Löwen bändigen und für den Kritiker einem Löwen ins Auge sehen, wo er vielleicht lieber einen Esel träfe.
Gottfried Benn
Verheissung wird immer mehr zur Drohung.
Hans Ulrich Bänziger
Hartnäckige Vergeltungssucht ist von Übel. Warum Schlechtes mit Schlechtem heilen?
Herodot
Die Vernunft formt den Menschen, das Gefühl leitet ihn.
Jean-Jacques Rousseau
Die Liebe ist blind, warum soll ein Verliebter nicht ein Aug' zudrücken?
Johann Nestroy
Alltagsmenschen suchen den Himmel. Sonntagsmenschen aber, die tiefen und auserwählten Geister, suchen Gott.
Peter Rosegger
Gewisse sehr hohe Stellungen wissen sich manche zu erbücken.
Peter Sirius
Wahrlich, das Glück ist ein Weib, und im Sturm wird es errungen, sei's auf der Liebe Gebiet, sei's mit dem Schwert in der Hand.
Peter von Bohlen
Wer Unglück haben soll, stolpert im Grase, fällt auf den Rücken und bricht sich die Nase.
Sprichwort
Naivität ist eine Satire auf die Kunst, es bestehe diese Satire in Gedanken, Worten und Werken.
Theodor Gottlieb von Hippel
Wer meint, reif zu sein, gebe acht, daß er nicht schon bald zu faulen anfängt.
Walter Ludin
Dies schwächliche Geschlecht! Kommt eben erst aus der Mauser hervor, und nun wollen die Schwingen schon nicht mehr weiterwachsen.
Wilhelm Raabe