Der Egoist Seltsam, daß er's nicht weiter bringt Und weder stark wird, weder groß, Da Alles doch sein Ich verschlingt! – Sein Ich ist eben bodenlos.
Paul Heyse
Des Lehrers Kraft ruht in der Methode.
Adolph Diesterweg
Die Liebhaber von Gerüchten haben ein offenes Ohr für Probleme, vor denen sie die Augen verschließen.
André Brie
Wir sind nichts als Reisende auf diesem Planeten, gekettet an einen winzigen Punkt im Raum, und dauern nur einen kurzen Augenblick. Dennoch ist der Geist des Menschen nicht nur in der Lage, Welten jenseits des Gesichtskreises des sterblichen Auges zu zählen, sondern auch die Ereignisse in den unendlichen Zeiten vor der Schöpfung unserer Rasse zu verfolgen.
Charles Lyell
Ich betrachte die Musik nicht nur als eine Kunst, das Ohr zu ergötzen, sondern als eines der größten Mittel, das Herz zu bewegen und Empfindungen zu erregen.
Christoph Willibald Ritter von Gluck
Unter Generalsmützen ist oft ein inoperables Vakuum.
Dieter Hildebrandt
Drucker hat mir die Augen geöffnet. Nach jedem unserer Treffen mahnte er mich: Erzähl mir nicht, was Du wieder für ein wunderbares Meeting mit mir hattest. Sag mir lieber, was Du am Montag anders machen willst.
Donald Keough
Eine jede Schmeichelei, gesprochen, geschrieben, gedruckt, gemalt, gemeißelt ist eine Grobheit wider ihren Gegenstand und wider die Natur. Sie will ihn besser machen, als die Natur ihn gemacht hat.
Franz von Dingelstedt
Es ist oft wünschenswerter, bloß mit der Oberfläche unsers Wesens beschäftigt zu sein, als immer seine ganze Seele, sei es in Liebe oder in Arbeit, der zerstörenden Wirklichkeit auszusetzen.
Friedrich Hölderlin
Aus Eigennutz entspringt die Dankbarkeit der Meisten Für einen Dienst, den wir geleistet oder leisten.
Friedrich Rückert
Die Wälder sind der Länder höchste Zierde.
Gottlob König
Deshalb sollte ein wesentlicher Gesichtspunkt für den Gebrauch jedes Fremdwortes sein, ob es unersetzbar ist, weil es eine wirkliche Lücke ausfüllt. Es wird sich dann herausstellen, dass die Verteidigung von Fremdwörtern oft nur die Verteidigung der Bequemlichkeit ist, die wir uns nicht erlauben sollten.
Gustav Heinemann
Was hat man vom Leben, wenn man nicht den einsamen Schrei des Ziegenmelkervogels oder das Streiten der Frösche am Teich in der Nacht hören kann?
Häuptling Noah Seattle
Wir sollten unsere Lebensfrist angesichts ihrer Kürze eigentlich nur für solche Dinge verwenden, von denen wir für morgen ein glückliches Jenseits und eine Stätte seliger Heimkehr erhoffen dürfen.
Ibn Hazm
Gott der Vater schuf die Erde, Daß sie uns zum Himmel werde.
Johann Gottfried Seume
Liebe zum Guten (zu Gott) und Unsterblichkeitsglauben ist ein und dasselbe.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Das Schlimme, das aus unseren Handlungen entsteht, erfahren wir immer, das vielleicht noch Schlimmere, das daraus entsprungen wäre, wenn wir etwas unterlassen, entzieht sich unserem Blick.
Ludwig Habicht
Böses nimmt durch Zulassen zu.
Manfred Hinrich
Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Mehrwertsteuer steigt, die Frisur hält.
Ralph Morgenstern
Es gewährt selbst in den Punkten, wo man nicht glücklich war, eine besondere Befriedigung, mit Klarheit zu übersehen, was man zustande gebracht hat.
Theodor Billroth
Und dann war da noch der Winzer, der wegen der Leichtigkeit des Weins vor Gericht stand.
Wolfgang J. Reus