Man könnte sagen, daß der Schmerz einigen Seelen eine Art von Bewußtsein gibt. Wie die Zitrone der Auster.
Paul-Jean Toulet
Kommt a Vogerl geflogen, setzt sich nieder auf mein Fuß, hat a Zetterl im Goscherl und vom Diarndl an Gruß.
Adolf Bäuerle
Haben wir das Vermögen, etwas, weil es gut ist, zu tun, so steht es auch bei uns, etwas, weil es böse und schändlich ist, zu unterlassen. Es kommt mithin dies auf uns an, ob wir gut oder böse, tugendhaft oder lasterhaft sein wollen.
August Friedrich Ernst Langbein
Die Hauptursache der Schlaflosigkeit sind die Nächte.
Bruno Ziegler
Der Reiseführer zu einem glücklichen Leben wird von unseren Wünschen geschrieben.
Ernst Ferstl
Wir müssen oft neu anfangen, aber nur selten von vorne.
Ich glaube, dass die Ungeduld, mit der man seinem Ziele zueilt, die Klippe ist, an der oft gerade die besten Menschen scheitern.
Friedrich Hölderlin
Einige Jahre verstreichen, und die beiden Gatten erreichen das letzte Stadium des unnatürlichen Daseins, zu dem sie sich verdammt haben, als sie ihren Bund schlossen.
Honore de Balzac
Alles was geschieht, gehört in den Plan der ewigen Welt und ist gut in ihm.
Johann Gottlieb Fichte
Aller Mehrwert, in welcher besondern Gestalt von Profit, Zins, Rente usw. er sich später kristallisiere, ist seiner Substanz nach Materiatur unbezahlter Arbeitszeit.
Karl Marx
Wie verschwinden alle kleinen Sorgen und Verdrießlichkeiten, welche unser Leben täglich geleiten, neben dem ehernen Auftreten wahren Unglücks.
Otto von Bismarck
Einleitede Bemerkungen gibt's, die in ihrer Süßigkeit Bitteres ankündigen.
Otto Weiß
Der Humor ist der Modelleur der Welt.
Peter Hille
Die Treue, die man seinem Freunde schuldet, ist eine geheiligte Sache, mit der sich nicht einmal der Scherz verträgt.
Pythagoras
Verfassungsrichter sind keine Apostel.
Richard von Weizsäcker
Sie haben meine Vorstellungen vom guten Spiel personifiziert, ob es nun ganz am Anfang war, als noch das Trio Hahnemann, Walter, Conen stürmte, oder viele Jahre später in Bern.
Sepp Herberger
Die Zeit verändert viel, Verborg'nes bringt sie ans Licht und birgt, was sichtbar war, im Dunkeln.
Sophokles
Sobald man sich seiner Bescheidenheit bewusst ist, verliert man sie.
Sully Prudhomme
Sie hatte ihm nie einen Rosengarten versprochen. Aber warum legte sie ihm so viele Dornen in den Weg?
Walter Ludin
Um Geld zu verdienen brauchen wir keine grandiose, makellose Literatur. Was wir brauchen ist Mittelmaß, Massenware. Was zählt, ist das verkaufte Papier. Und nicht die Worte, die drauf stehen.
Walter Moers
Eine kleine Betriebsstörung im Verkehr zweier Herzen kann immerhin vorkommen.
Wilhelm Busch