Wer keinen Hof und keinen Fußbreit eigenen Boden besitzt, kann doch eine Heimat haben; aber wem die Mitbürger ein Plätzchen idealen Baugrundes in ihrem Herzen verweigern, der ist heimatlos.
Paul Keller
Einem Kirchenmann bleibt selten die Spucke weg.
Arto Paasilinna
Viele liegen in den Banden des Goldes und sind ins Netz geraten wie die Perlen.
Bibel
Das Leben ist ein Krankenhaus, in dem jeder Patient den Wunsch hat, sein Bett zu wechseln. Der eine möchte lieber vor dem Kaminfeuer leiden, der andere ist überzeugt, daß er nahe dem Fenster gesund werden würde.
Charles Baudelaire
Geist ist die Jugend des Alters.
Emanuel Wertheimer
Warum greifen wir Gott an? Es könnte doch sein, daß er genauso unglücklich ist wie wir.
Erik Satie
Ständig gehetzte Zeitgenossen vermitteln den Eindruck, daß sie ihr Leben unbedingt in Rekordzeit hinter sich bringen wollen.
Ernst Ferstl
Ein guter Mensch wird leichter böse – als ein böser gut.
Niemand soll mich bestechen - Ich glaub es, die häßlichen Weiber drohen mit gleichem Glück ihren Verführern mit Schmach.
Friedrich Schiller
Der Blitz der Überzeugung zündet überall.
Georg Christoph Lichtenberg
Bei Festen ist es Pflicht, auf den Ernst der Zeit hinzuweisen. Wenn jetzt die Sonne scheint, können dennoch Gewitter drohen.
Großherzog von Baden Friedrich I.
Ich soll mich nur betrachten als Mittel für die Pflicht und soll nur dafür sorgen, daß ich diese vollbringe. Sobald aber das Gebot aus meiner Person heraus in die Welt eintritt, habe ich nicht mehr zu sorgen, denn es tritt von da an ein in die Hand des ewigen Willens. Von nun an weiter zu sorgen, wäre vergebliche Qual.
Johann Gottlieb Fichte
Schleuß, was du denkst und sprichst, in angemeßne Schranken! In deinem Rede-Fluß ersäufst du die Gedanken!
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Es ist doch in der Welt immer Abschiednehmen.
Johann Wolfgang von Goethe
Außerordentliche Menschen treten aus ihrer Moralität heraus. Sie wirken zuletzt wie physische Ursachen, wie Feuer und Wasser.
Wäre jeder Mensch so, wie er zu sein scheint, wäre die Welt unerträglich.
Nenne mich erfüllte Sehnsucht, nenne mich Ruf deiner Lieben, nenne mich die Stille Abendfeier vor der Ruhe der Nacht. Nenne mich das stille Erbleichen der Sterne, eh' hervortritt ein schönerer Tag: Menschen nennen mich der Tod.
Otto Ludwig
Sind wir nicht trunken von uns selbst? Das ist vielleicht der Grund, warum unser Glauben so nüchtern ist.
Pavel Kosorin
Der Rausch, das ist ein erfahrener Cowboy. Dem kann man nicht in die Satteltasche pinkeln.
Stefan Kuntz
Wer mit dem Fuße strauchelt, kann sich leicht das Bein zerschlagen. Wer mit der Zunge strauchelt, riskiert leicht Kopf und Kragen.
Talmud
Den richtigen Lesepöbel hat einzig und allein das "Volk der Dichter und Denker" aufzuweisen.
Wilhelm Raabe