Nichts ist, wie es uns erscheint, nicht Raum, Zeit, Materie und Kausalität, nicht Erkennen, nicht Erleben, nicht mal das eigene Ich.
Paul Mommertz
Mitleid ist eine Himmelstochter, die gleich allem, was vom Himmel stammt, der Flügel bedarf; wird sie zum Erdenkinde, dessen Fuß im Alltagsleben Wurzeln schlägt, dann gesellen sich ihr allzuleicht zwei irdische Schwestern, deren freundlichere: Nachsicht, deren zweite, leise nebenher wandelnde aber Geringschätzung heißt.
Amélie Godin
Die Musik erinnert nicht nur an die Vergangenheit, sie beschwört diese selbst herauf, und wir sehen sie erscheinen, in Geheimnis und Schwermut verschleiert, gleich den Schatten unserer Lieben.
Anne Louise Germaine de Staël
So wie der Igel mit dem Rüsselchen, kommt der Bürokrat schon mit dem Zöpfchen zur Welt.
August Pauly
Beim Kegeln kommt der ganze Mensch zum Vorschein.
Franz Kafka
Die Mutter ist der Genius des Kindes.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Gott kann von seinen Geschöpfen nur die Ausübung der Tugenden fordern, deren Keim er in ihre Seele gelegt hat, und er hat uns alles nur zu dem einzigen Zweck gegeben, uns glücklich zu machen.
Giacomo Casanova
Die Liebe zur Natur, Wissenschaften und Vertrauen auf eine väterliche allwaltende Vorsehung sind die sichersten Stützen und Gefährten im Leben, besonders aber im Alter, wo so vieles uns verläßt, so vieles uns als eitler Tand erscheint.
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
Man kann sein Gewissen betrügen, aber nicht täuschen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir Bayern sind doch eigentlich ein rebellisches Volk.
Konstantin Wecker
Marxismus ist in Polen kein Thema mehr, man diskutiert kaum mehr darüber, er ist eine tote Sache.
Leszek Kołakowski
So ein Irrer gehört nicht auf die Trainerbank.
Lothar Matthäus
Echte Beredsamkeit spottet der Beredsamkeit, wahre Sittlichkeit spottet der Sittenlehre, das heißt, die Sittenlehre des Entscheidens spottet der der Vernunft.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Treibhauseffekt Richtung globales Massengrab.
Manfred Hinrich
Der Grammatik müssen sich selbst Könige beugen.
Molière
Unruhe in der Liebe ist keineswegs das Wesen der Liebe, Unruhe ist etwas, was gar nicht zur Liebe gehört; die Liebe ist fröhlich und sorglos.
Nikolai Gawrilowitsch Tschernyschewski
Weinen ist doch erlaubt, mit Tränen beruhigen wir unseren Zorn.
Sprichwort
Der großstädtische Luxus macht manche fleißige Hand reich und ernährt mehr Arme, als die almosenspendende Menschenliebe.
Theodor Mommsen
Das Fatale an unserem Glauben ist der Umstand, dass wir im Satan einen Dämon sehen und nicht einen Teil unserer Persönlichkeit.
Werner Mitsch
Will mich Deutschland, mein geliebtes Vaterland, worauf ich (wie Sie wissen) stolz bin, nicht aufnehmen, so muß in Gottes Namen Frankreich oder England wieder um einen geschickten Deutschen mehr reich werden, und das zur Schande der deutschen Nation.
Wolfgang Amadeus Mozart
Im Sommerloch kam's mal wieder raus: Langeweile in deutschen Schlafzimmern. Ach Gottchen, wenn sich die Langeweile doch auf die Schlafzimmer Deutschlands beschränken würde!
Wolfgang Mocker