Am hemmunglosesten genießen die Ungenießbaren.
Paul Mommertz
Eine gefallene Frau ist das nächste Stadium einer gestolperten Frau.
Andrzej Majewski
Beugt Ihr Euch jedem Geschehen, Ihr Frommen, als himmlischem Ratschluß – dürft ihr den Zweifler nicht schmähen – preisen den Edlen nicht mehr. Allmacht, wie Ihr sie versteht, sie schuf ja Gerechte wie Sünder. Schuldlos vor ihr ist der Schelm, töricht, wer richtet, wer straft. Angst oder Wahn steigt so, nicht Andacht, empor im Gebete. Und seinen Gott in der Brust hütet der Zweifler allein.
Arthur Schnitzler
Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.
Bertolt Brecht
Wen Gott liebt, dem schickt er Plagen.
Bibel
Anfälligkeiten für den Glauben an andere ist die größte Schwäche der Intelligenten. Es liegt im Charakter der Dummen, dass er die eigenen Person rückhaltlos bewundern kann.
Esther Vilar
Die Güte einer Ehe bewährt sich dadurch, daß sie einmal eine "Ausnahme" verträgt.
François de La Rochefoucauld
Wir haben eine ältere Offenbarung als jede geschriebene, die Natur.
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Überall, wo Menschen denken und arbeiten, da wehren sie sich gegen das Böse, gegen das Leid, gegen den Tod, für das Leben.
Heinrich Lhotzky
Das Leben, das hat Erneuerung in sich.
Henrik Johan Ibsen
Ein Mensch kommt nur dadurch zu sich selbst, daß er von sich selbst loskommt.
Johannes von Müller
Nur die Ruhe ist heiter, die uns die Vernunft schenkt.
Lucius Annaeus Seneca
Die hinten verstanden die Truppe nicht mehr, als es zum Stellungskrieg kam, und die Truppe glaubte alles besser zu wissen und wollte nicht mehr gehorchen, weil sie es ist, die die Opfer bringt.
Ludwig Renn
Küssen, den Abstand aufgeben.
Manfred Hinrich
Wir Giftmacher, Giftmischer, Giftgeber, Giftnehmer, Giftatmer, Giftbrüller machen, mischen, geben, nehmen, atmen, brüllen Gift, Gift, mehr Gift, mehr Gift, mehr und anders als wir wissen, mehr und anders als wir wollen.
Daß wir den Körper, das Instrument unseres Willens, beherrschen, das ist die Hauptbedingung aller Lebenskunst.
Max Haushofer
Wer das Urteil aller Menschen verachtet, ist selbst verächtlich.
Moritz Lazarus
Das Ideal ist kein Leckerbissen, sondern tägliches Brot. Daraus ergibt sich für mich die Folgerung, daß die Idealität aus den Dingen des alltäglichen Lebens erwachsen muß.
Paul de Lagarde
Wer nicht handelt, wird behandelt.
Rainer Barzel
Der reiche Mann schützt sich im Handgemenge das Gesicht, der arme Mann den Rock.
Sprichwort
Daß wir nicht noch kränker und sehr viel verrückter als ohnehin schon sind, verdanken wir ausschließlich der größten Segnung der Natur - dem Schlaf.
Thomas Henry Huxley