Die Ironie ist die Gebärde des am Leben Leidenden. Sie ist die Rache des von der Welt Zersetzten, der sie dafür wieder zerfetzt.
Paul Richard Luck
Herr, du kennst meine Kraft und meine Unkraft. Erhalte jene, diese heile! Meine ganze Hoffnung ruht allein auf deinem Erbarmen. Gib, was du befiehlst, und befiehl, was du willst! Bist du uns Stärke, so ist wahrhafte Stärke, verlassen wir uns auf eigene Kraft, so sind wir kraftlos. Du bist unser ewiges Gut, weil wir uns abkehren von dir, darum sind wir verkehrt geworden. Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verläßt.
Augustinus von Hippo
Wieviel entsetzlicher ist es, über diese enge Nachbarschaft mit den Todgeweihten nachzudenken – über Menschen in voller Gesundheit und Lebenskraft, in der Blüte der Jugend oder den besten Lebensjahren, mit all ihren Fähigkeiten und Empfindungen, die ebenso fein und vollkommen sind wie eure eigenen, und dennoch todgeweiht – so gewiß – so unauslöschlich von der Hand des Todes gezeichnet, als hätte eine tödliche Krankheit ihre Leiber zu Schatten abgezehrt und die Zersetzung bereits begonnen!
Charles Dickens
Einsichtig ist, wer sich nicht grämt über das, was er nicht hat, sondern sich freut über das, was er hat.
Demokrit
Der Idealismus ist eine Tugend der Unerfahrenheit.
Emanuel Wertheimer
Falsch sind nur die Schwachen.
Friedrich Halm
Fernsehen: durch die Augen direkt in den Bauch - unter Auslassung des Kopfes.
Günter Gaus
Wenn man Mutti keine Blumen schickt, muss das nicht unbedingt böswillig sein, oder? Vielleicht hat man nur die Adresse von Zuhause vergessen.
Harald Schmidt
Der Ruhestand hat so viel mit Ruhe zu tun, wie der Verstand mit stehen.
Hermann Lahm
Eine gewisse ruhige Selbstzuversicht, mit den Merkmalen der Achtung verbunden, erwirbt sich Zutrauen und Gewogenheit; dagegen bringt Dreistigkeit, die andere wenig zu achten scheint, Haß und Widerwillen hervor.
Immanuel Kant
Freiheit zu leben ist schwierig, aber wenn man es schafft, ist es den Aufwand wert.
Janis Joplin
Feigheit macht so gut dem Menschen das Schlimmste zutrauen als Argwohn und eigne Bosheit.
Jean Paul
Gewiß wird man durch anhaltende Bedienung vor der Zeit alt und unfähig.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Mutter erfüllt nur ihre Aufgabe, wenn sie das Kind lieben lehrt.
Karin Struck
Eine heillose Theologie führte viele zum Atheismus, welche gesunde Philosophie wieder zurückbrachte, und daher weit weniger Atheisten.
Karl Julius Weber
Das vornehmliche Streben der Frauen gilt dem Erwecken der Liebe.
Molière
Die Deutschen romantisieren die Großfamilie ebenso wie sie früher den Harem romantisiert haben. Als ob dies eine heile Welt wäre, in der alle Generationen unter einem Dach leben, alle glücklich sind und sich gegenseitig respektieren. In Wahrheit sind die Strukturen völlig anders.
Necla Kelek
Geliehen, nicht geschenkt ist uns das Leben.
Publilius Syrus
Die Natur hat immer Recht. Die Fehler machen immer nur wir. Und der große Fehler, den wir Extrembergsteiger machen, ist, den Unsinn überhaupt anzufangen.
Reinhold Messner
Nicht euer Herz zu stehlen, komm ich, Freunde.
William Shakespeare
Für Männer ist die Liebe in der Regel nur eine Episode, die sich in die anderen Begebenheiten des Tages einfügt, und die Betonung, die man ihr in Romanen gibt, verleiht ihr eine Wichtigkeit, die sie im Leben nicht hat. es gibt nur wenige Männer, für die die Liebe das Höchste in der Welt ist, und diese sind gewiss nicht die interessantesten.
William Somerset Maugham